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Published by Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co.
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Das „rote Jahrzehnt“ begann in der Bundesrepublik mit den Schüssen in Westberlin am 2. Juni 1967 und endete mit den Schüssen in Stammheim und der Ermordung Schleyers im „deutschen Herbst“ 1977. Das sind aber nur die Eckdaten einer bisher nicht zusammenhängend beschriebenen Generationsgeschichte.
Ein erhebliches Segment der ersten Nachkriegs-Generation hat über Jahre hinweg in einer geschlossenen Sphäre von „revolutionärer Politik“ gelebt. Wer zählt die Völker, nenn die Namen all der maoistischen, syndikalistischen Gruppen, die die Szene dieses „roten Jahrzehnts“ bevölkerten!
Aber worum ging es denn eigentlich? Welche psychischen, materiellen, ideologischen Motivationen standen dahinter? Woher diese verbreitete Halluzination einer vor unseren Augen sich abspielenden Weltrevolution? Es kommt längst nicht mehr darauf an, diese Geschichte zu verteidigen oder zu denunzieren – sondern darauf, sie endlich einmal zusammenhängend zu erzählen. Das Bündel von Motiven noch einmal aufzuschnüren, die die Aktivisten getrieben hat. Und sich über psychischen und intellektuellen Folgen dieser Erfahrungen Rechenschaft zu …
Das „rote Jahrzehnt“ begann in der Bundesrepublik mit den Schüssen in Westberlin am 2. Juni 1967 und endete mit den Schüssen in Stammheim und der Ermordung Schleyers im „deutschen Herbst“ 1977. Das sind aber nur die Eckdaten einer bisher nicht zusammenhängend beschriebenen Generationsgeschichte.
Ein erhebliches Segment der ersten Nachkriegs-Generation hat über Jahre hinweg in einer geschlossenen Sphäre von „revolutionärer Politik“ gelebt. Wer zählt die Völker, nenn die Namen all der maoistischen, syndikalistischen Gruppen, die die Szene dieses „roten Jahrzehnts“ bevölkerten!
Aber worum ging es denn eigentlich? Welche psychischen, materiellen, ideologischen Motivationen standen dahinter? Woher diese verbreitete Halluzination einer vor unseren Augen sich abspielenden Weltrevolution? Es kommt längst nicht mehr darauf an, diese Geschichte zu verteidigen oder zu denunzieren – sondern darauf, sie endlich einmal zusammenhängend zu erzählen. Das Bündel von Motiven noch einmal aufzuschnüren, die die Aktivisten getrieben hat. Und sich über psychischen und intellektuellen Folgen dieser Erfahrungen Rechenschaft zu geben. Jetzt, wo „die 68er an der Macht sind“, für Jüngere wie für Ältere eine spannungsvolle Lektüre.