Paperback, 85 pages
German language
Published May 13, 2002 by Verlag Graswurzelrevolution.
Das Semiotische in den mathematisch-physikalischen Wissenschaften
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Published May 13, 2002 by Verlag Graswurzelrevolution.
Alternativen zur Physik bedeutet nicht die Infragestellung der bestehenden Physik im Sinn von richtig oder falsch, Alternativen zur Physik bedeutet viel mehr die Aufforderung sich für Alternativen oder die bestehende Physik zu entscheiden. Die Existenz von Alternativen zur Physik, einer alternativen Physik, bedeutet, daß PhysikerInnen sich positionieren müssen, die Alternativen zur Physik sollen dabei dieselbe Welt erklären, sie sollten also zu den selben Ergebnissen führen, nur würden diese Ergebnisse, in diesen Alternativen zur Physik, etwas anderes bedeuten, also anders interpretiert werden.
Die Empirie der Physik liefert keine hinreichende Basis für eindeutige Aussagen, insofern sind Alternativen immer vorhanden. Zur Zeit werden solche Alternativen zur bestehenden Physik nur dadurch ausgegrenzt, daß PhysikerInnen einem spezifischem Common Sense folgen, einem Set von Festlegungen jenseits empirischer Fakten, der die Interpretation dieser empirischen Fakten erst ermöglicht. Daß heißt, die Ausgrenzung der Alternativen zur bestehenden Physik wird nicht durch Fakten erzeugt, sondern durch eine empirische Praxis und …
Alternativen zur Physik bedeutet nicht die Infragestellung der bestehenden Physik im Sinn von richtig oder falsch, Alternativen zur Physik bedeutet viel mehr die Aufforderung sich für Alternativen oder die bestehende Physik zu entscheiden. Die Existenz von Alternativen zur Physik, einer alternativen Physik, bedeutet, daß PhysikerInnen sich positionieren müssen, die Alternativen zur Physik sollen dabei dieselbe Welt erklären, sie sollten also zu den selben Ergebnissen führen, nur würden diese Ergebnisse, in diesen Alternativen zur Physik, etwas anderes bedeuten, also anders interpretiert werden.
Die Empirie der Physik liefert keine hinreichende Basis für eindeutige Aussagen, insofern sind Alternativen immer vorhanden. Zur Zeit werden solche Alternativen zur bestehenden Physik nur dadurch ausgegrenzt, daß PhysikerInnen einem spezifischem Common Sense folgen, einem Set von Festlegungen jenseits empirischer Fakten, der die Interpretation dieser empirischen Fakten erst ermöglicht. Daß heißt, die Ausgrenzung der Alternativen zur bestehenden Physik wird nicht durch Fakten erzeugt, sondern durch eine empirische Praxis und auch eine Interpretationspraxis, die bestimmte kulturelle aktuelle gesellschaftliche Festlegungen in den Naturwissenschaften zu unhinterfragbaren Tatsachen verklärt und damit Alternativen in der Physik ausschließt.
Da Alternativen zur Physik nicht auf Grund der internen Fakten ausgeschlossen werden können, muß es also auch einen Grund diesseits der Fakten geben, der dazu führt, daß wir diese Physik haben und keine Alternativen. Richtiger gesagt, die Auswahl dieser Physik im Verhältnis zu anderen Alternativen, die ebenfalls die Fakten abdecken würden, beruht auf einer Entscheidung, die selbst nicht in der Physik oder ihren Alternativen ihre Erklärung findet. Das heißt es gibt politische, wirtschaftliche, individualpsychologische und in der Fachentwicklung und den Institutionalisierungen liegende Gründe dafür, daß wir diese Physik und keine Alternativen haben. Das diese Physik als ohne Alternativen dargestellt wird deutet darauf hin, daß das Denken in Alternativen zur bestehenden Physik erhebliche Ängste auslöst und mit der als absolut gültig postulierten Physik erhebliche Interessen verknüpft sind, die dazu führen, Alternativen zur bestehenden Physik zu verteufeln. Als Gründe für das Festhalten an dieser Physik und dem Ausschluß von Alternativen lassen sich eine Reihe Gründe nennen;
J. Djuren Hannover 2008
(Quelle: ak-anna.org)
https://archive.org/download/Joerg_Djuren_Physik_als_anarchistische_Textpraxis/J%C3%B6rg%20Djuren%3A%20Physik%20als%20anarchistische%20Textpraxis.pdf
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