Paul Feyerabends Formel „Anything goes“

Leitbild seines anarchistischen Methodenpluralismus

Paperback, 6 pages

German language

Published May 25, 2013 by GRIN Verlag.

ISBN:
978-3-656-51063-5
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OCLC Number:
892088530

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Der österreichische Philosoph Paul Karl Feyerabend (1924–1994) gilt vielen noch heute als Enfant terrible der Wissenschaftstheorie, sorgte doch sein erkenntnistheoretischer Relativismus, wonach es nicht die einzig wahre Methode in der Wissenschaft gebe und daher ein Pluralismus der Methoden der einzig vernünftige zu beschreitende Weg sei, nicht zuletzt auch deshalb für Furore, weil der allgemeine Zeitgeist der damaligen Wissenschaft vom Klima des Popperschen Falsifikationismus geprägt war.

Diese Arbeit nimmt es sich zum Ziel, dem Plädoyer Feyerabends für seine Formel vom Anything goes als Prinzip und Leitbild seines anarchistischen Methodenpluralismus, dargestellt im ersten Kapitel seines Werkes Wider den Methodenzwang, nachzuspüren. Dabei wird vor allem der Argumentation Feyerabends Beachtung geschenkt und aufgezeigt werden, wie er für eine Methodenfreiheit in den Wissenschaften argumentiert.

Gleich zu Beginn zeichnet Feyerabend ein düsteres Bild der wissenschaftlichen Methodik. Der bisherige Verlauf der Wissenschaft habe die Behauptung, dass es „feste, unveränderliche und absolut verbindliche Grundsätze für das Betreiben von …

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