Paperback, 245 pages
German language
Published July 1, 1997 by Unrast Verlag.
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Published July 1, 1997 by Unrast Verlag.
Ein halbes Jahrzeht nach den beiden Bänden „Feuer und Flamme“ legt Geronimo mit „Glut und Asche“ den letzten Teil seiner Trilogie über die Autonome Bewegung vor; ein Buch das den Mut hat, die müden Geister der sich noch autonom verstehenden zur produktiven Diskussion zu erhitzen „Aus mir“ so Geronimo über sich selbst „spricht der Organisator mit dem Blick des kalten Soziologen, der leidenschaftlich an Politik interessierte Autonome, der fasziniert tastende Hobbyphilosoph, der neugierige, um selbstaufklärung bemühte Forscher, der politische Kabarettist…“
Der Tietel „Glut und Asche“ klingt endgültig und abschließend zugleich - doch ganz so plump geht Geronimo dabei nicht vor: Mit der reflektierten Weitsicht der politisch Beteiligten führt er eine engagierte Auseinandersetzung anhand der (exemplarischen) Aufarbeitung von vier Stationen linksradikaler Politik der 90er Jahre, der Nolympia Kampagne in Berlin, dem Tod des Faschisten Kaindel in einem Berliner Chinarestaurant, den Siskussionen um den Spitzel von Bad Kleinen und dem Autonomie Kongress …
Ein halbes Jahrzeht nach den beiden Bänden „Feuer und Flamme“ legt Geronimo mit „Glut und Asche“ den letzten Teil seiner Trilogie über die Autonome Bewegung vor; ein Buch das den Mut hat, die müden Geister der sich noch autonom verstehenden zur produktiven Diskussion zu erhitzen „Aus mir“ so Geronimo über sich selbst „spricht der Organisator mit dem Blick des kalten Soziologen, der leidenschaftlich an Politik interessierte Autonome, der fasziniert tastende Hobbyphilosoph, der neugierige, um selbstaufklärung bemühte Forscher, der politische Kabarettist…“
Der Tietel „Glut und Asche“ klingt endgültig und abschließend zugleich - doch ganz so plump geht Geronimo dabei nicht vor: Mit der reflektierten Weitsicht der politisch Beteiligten führt er eine engagierte Auseinandersetzung anhand der (exemplarischen) Aufarbeitung von vier Stationen linksradikaler Politik der 90er Jahre, der Nolympia Kampagne in Berlin, dem Tod des Faschisten Kaindel in einem Berliner Chinarestaurant, den Siskussionen um den Spitzel von Bad Kleinen und dem Autonomie Kongress von 1995. Innerhalb dieser 'Auseinandersetzungen gelangt Geronimo zu einer Grundsätzlichen Kritik des Politischen innerhalb des autonomen Diskurses. Er kritisiert dabei den Mythos des linksradikalen Klammer „Autonomie“, die floskelhaften Auseinandersetzungen und die Benimmregeln, die sich in der Szene festgesetzt haben, und forfdert deshalb eine streitbare Auseinandersetzung um „das Politische“
„Nein, ein Gesellschaftsschreck sind die Autonomen nicht mehr. Stattdessen haben sie in vielen Bereichen, so sie da und dort öffentlich auftauchen, die Rolle des demokratischen Gewissens in diesem Land übernommen. Zumeist haben sie sich in den 90er Jahren darauf redutzieren lasse, den gegenwärtigen Zustand gegen noch weitere Verschlechterungen zu verteidigen: In Migrations-, Verkehrs-, Energie-, Sozialpolitik. Daß dabei aktiell kein Platz für gesellschaftliche Gegenentwürfe aus eienr autonomen Perspektive sichtbar erscheint, kann zunächst einmal keinen Vorwurf beschreiben. Daß aber dieser Umstand in der politischen Praxis von „autonomen“ noch nicht einmal als ein Problem begriffen wir ist eine gesellschaftliche Bankrotterklärung ersten Ranges.“
Geronimos letztes Werk seiner Trilogie ist angefüllt mit Gedanken darüber, die sich durch die unvermeidlichen politischen Konflikte hindurch eine Möglichkeit von Glück und Autonomie eröffnen läßt.
(Quelle: Interim)
(Quelle: Unrast Verlag)