Der junge Lenin

Trotzkis Studie über den jungen Lenin ist 1969 zum erstenmal in deutscher Sprache erschienen. Sie ist ein hervorragendes Beispiel für die Erfüllung des Anspruchs, der an eine Biographie zu stellen ist: statt naiver Bewunderung oder parteilicher Einseitigkeit — kritische Würdigung; statt vordergründiger Schilderung eines Individualschicksals — Vermittlung der gesellschaftlichen Zusammenhänge und Hintergründe, durch die eine Biographie erst ihre Bedeutung gewinnt. Trotzki entwirft ein Bild der russischen Verhältnisse im Vorstadium der Revolution, deren spätere Führer und Katalysatoren Lenin und Trotzki selbst waren. Damit ist der Band vor allem ein Beitrag zur Geschichte Rußlands.