anka.trini reviewed Gehen, um zu bleiben by Anika Landsteiner
Goodreads Review
2 stars
Die ersten paar Kapitel fand ich noch ziemlich ansprechend, aber irgendwann waren ihre Reiseanekdoten für mich nicht mehr nachvollziehbar.
Mir hat einfach gefehlt, dass sie mal ein bisschen reflektiert. Sie fliegt da an die entlegensten Orte und liefert dann Kommentare à la das Amazonasgebiet muss erhalten werden, damit (europäische) Städter einen Platz zum Abschalten haben.. Oder das die Korallenriffe deshalb zerstört werden, weil die Einwohner zu viel Müll am Strand liegen lassen. Klar, das ist sicher auch einer der Faktoren, aber Ursache Nummer 1 ist die globale Erwärmung, wodurch auch die Meere wärmer werden, was die Korallen nicht vertragen.. Sie ignoriert einfach, dass ihre ständigen Flugreisen Gift für die Umwelt sind. [Edit: Die Autorin sieht dieses Thema mittlerweile (2021) wohl anders und setzt sich kritisch mit ihren Reisen auseinander.]
Außerdem ist sie teilweise so furchtbar naiv, dass ich einfach nicht fassen konnte, wie leichtfertig sie sich in manche Situationen begibt. …
Die ersten paar Kapitel fand ich noch ziemlich ansprechend, aber irgendwann waren ihre Reiseanekdoten für mich nicht mehr nachvollziehbar.
Mir hat einfach gefehlt, dass sie mal ein bisschen reflektiert. Sie fliegt da an die entlegensten Orte und liefert dann Kommentare à la das Amazonasgebiet muss erhalten werden, damit (europäische) Städter einen Platz zum Abschalten haben.. Oder das die Korallenriffe deshalb zerstört werden, weil die Einwohner zu viel Müll am Strand liegen lassen. Klar, das ist sicher auch einer der Faktoren, aber Ursache Nummer 1 ist die globale Erwärmung, wodurch auch die Meere wärmer werden, was die Korallen nicht vertragen.. Sie ignoriert einfach, dass ihre ständigen Flugreisen Gift für die Umwelt sind. [Edit: Die Autorin sieht dieses Thema mittlerweile (2021) wohl anders und setzt sich kritisch mit ihren Reisen auseinander.]
Außerdem ist sie teilweise so furchtbar naiv, dass ich einfach nicht fassen konnte, wie leichtfertig sie sich in manche Situationen begibt. Und sich dann noch wundern, weshalb keine Einheimischen zu Hilfe eilen, als einen gerade Soldaten mit verdammten Maschinengewehren die teuren Kameras abziehen wollen..
Und wie sie immer betont, dass man an so entlegenen Orten endlich mal einen weiten Sternenhimmel betrachten kann. Das kannst du auch einfach in Teilen Brandenburgs haben. Dafür musst du nicht nach Peru.
Im Nachwort werden dann noch Leute, die nicht in der Weltgeschichte rumreisen und sich auf Europa beschränken, als eine Art Kleingeister dargestellt. Tut mir Leid, aber ich sehe halt keinen Sinn darin, nach Indien oder sonst wohin zu reisen, wenn es um mich rum noch so viele mir unbekannte Orte gibt, die nur eine Zugreise entfernt sind. Auch der Umwelt zu Liebe. [Hier verweise ich noch mal auf den Einschub oben.]