Paperback, 250 pages
German language
Published March 9, 1976 by Deutscher Taschenbuch Verlag.
Über den Konflikt zwischen innerer und äußerer Realität DTV, #1147
Paperback, 250 pages
German language
Published March 9, 1976 by Deutscher Taschenbuch Verlag.
Die Frage nach den Motivationen menschlichen Verhaltens, der Konflikt zwischen innerer und äußerer Realität sind die thematischen Bezugspunkte dieser sieben Essays, die von der Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich hier in einem Bande gesammelt und nach vorausgehenden Einzelveröffentlichungen nun bearbeitet und erweitert vorgelegt werden. Aus vieljähriger wissenschaftlicher und praktischer Arbeit mit Patienten schildert die Autorin wissenschaftlich zuverlässig, sachlich anschaulich und allgemein verständlich Einzelfälle aus ihrer psychoanalytischen Praxis. Dem Laien wird damit verläßlich Einblick in Methoden und Ergebnisse jener Krankenbehandlungen geboten, die entscheidend mithelfen, die immer schwierigeren Probleme des Menschen als Einzelperson in der modernen Massengesellschaft zu verstehen und zu lösen. »Haß« als weithin sichtbarer Ausdruck solcher Konflikte wird daraufhin untersucht, welche Begründung er dauernd in der äußeren Realität der Gesellschaft und in der inneren Realität des einzelnen findet, dem die Psychoanalyse zu neuem individuellen und sozialen Selbstverständnis verhelfen mochte. Der Haß, einerseits Signal einer schweren Störung der Verständigung, die behandelt werden muß, …
Die Frage nach den Motivationen menschlichen Verhaltens, der Konflikt zwischen innerer und äußerer Realität sind die thematischen Bezugspunkte dieser sieben Essays, die von der Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich hier in einem Bande gesammelt und nach vorausgehenden Einzelveröffentlichungen nun bearbeitet und erweitert vorgelegt werden. Aus vieljähriger wissenschaftlicher und praktischer Arbeit mit Patienten schildert die Autorin wissenschaftlich zuverlässig, sachlich anschaulich und allgemein verständlich Einzelfälle aus ihrer psychoanalytischen Praxis. Dem Laien wird damit verläßlich Einblick in Methoden und Ergebnisse jener Krankenbehandlungen geboten, die entscheidend mithelfen, die immer schwierigeren Probleme des Menschen als Einzelperson in der modernen Massengesellschaft zu verstehen und zu lösen. »Haß« als weithin sichtbarer Ausdruck solcher Konflikte wird daraufhin untersucht, welche Begründung er dauernd in der äußeren Realität der Gesellschaft und in der inneren Realität des einzelnen findet, dem die Psychoanalyse zu neuem individuellen und sozialen Selbstverständnis verhelfen mochte. Der Haß, einerseits Signal einer schweren Störung der Verständigung, die behandelt werden muß, andererseits aber auch notwendige Gefühlsaufwallung – wenn die äußere Realität uns mit massiven Zuständen des Gewohnheitsunrechts begegnet –, kann schöpferisch wirken, kann eine psychische Leistung sein, die nicht bloß negativ und moralisch zu beurteilen ist.