»Sich fügen heißt lügen«
Vor 90 Jahren wurde der Dichter und Anarchist Erich Mühsam ermordet
https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/sich-fuegen-heisst-luegen/
#JüdischeAllgemeine #Politik #Kultur #Antifaschismus #Anarchismus #Oranienburg
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»Sich fügen heißt lügen«
Vor 90 Jahren wurde der Dichter und Anarchist Erich Mühsam ermordet
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#JüdischeAllgemeine #Politik #Kultur #Antifaschismus #Anarchismus #Oranienburg
Happy Birthday, George Orwell * 25.06.1903 - † 21.01.1950 #Anarchismus
📰 Die WAZ hat heute unsere morgige Veranstaltung „Es lebt noch eine Flamme“ – Tendenzlieder anarchistischer Bewegungen“ angekündigt. 🎼🏴
📘️Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Erich Mühsam:
Notizbücher
Band 2: 1929–1933
Zur Mühsam-Ausstellung im Mai 2023 im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin stellt die Gustav Landauer Initiative die Erstedition der Notizbücher von Erich Mühsam in zwei Broschüren vor. Die Einträge belegen eindrucksvoll die politischen und künstlerischen Aktivitäten des Schriftstellers in der Zeit zwischen 1926 und 1933, in der er keine Tagebücher führte.
Bislang fehlen detaillierte Darstellungen über das Leben und die politischen Aktivitäten Erich Mühsams in der Zeit zwischen seiner Entlassung aus der Festungshaft in Bayern Ende Dezember 1924 und seiner Ermordung im KZ Oranienburg 1934. Einen wichtigen Einblick ermöglichen die Eintragungen in seine Notizbücher, von denen die Akademie der Künste Berlin nach Zenzl Mühsams Rückkehr aus der Sowjetunion Kopien erhielt.
In zwei Broschüren werden nun die Transkripte nach intensiven und langwierigen Recherchen von der Gustav Landauer Initiative veröffentlicht. Erstmals werden Mühsams Reisen, Vorträge und persönliche Kontakte in den …
📘️Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Erich Mühsam:
Notizbücher
Band 2: 1929–1933
Zur Mühsam-Ausstellung im Mai 2023 im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin stellt die Gustav Landauer Initiative die Erstedition der Notizbücher von Erich Mühsam in zwei Broschüren vor. Die Einträge belegen eindrucksvoll die politischen und künstlerischen Aktivitäten des Schriftstellers in der Zeit zwischen 1926 und 1933, in der er keine Tagebücher führte.
Bislang fehlen detaillierte Darstellungen über das Leben und die politischen Aktivitäten Erich Mühsams in der Zeit zwischen seiner Entlassung aus der Festungshaft in Bayern Ende Dezember 1924 und seiner Ermordung im KZ Oranienburg 1934. Einen wichtigen Einblick ermöglichen die Eintragungen in seine Notizbücher, von denen die Akademie der Künste Berlin nach Zenzl Mühsams Rückkehr aus der Sowjetunion Kopien erhielt.
In zwei Broschüren werden nun die Transkripte nach intensiven und langwierigen Recherchen von der Gustav Landauer Initiative veröffentlicht. Erstmals werden Mühsams Reisen, Vorträge und persönliche Kontakte in den letzten zehn Jahren seines Lebens nachvollziehbar. Die Ausgabe soll auch zu neuen Forschungen über das Leben Erich Mühsams motivieren, um die noch bestehenden Lücken zu schließen. Es lassen sich nun viele neue Anhaltspunkte finden, um z. B. in lokalen Archiven seiner Reiseorte über seine Vorträge oder bislang unbekannte persönliche Kontakte zu recherchieren.
Allerdings hatte Mühsam manche Eintragungen oft flüchtig und mit schwer deutbaren Abkürzungen vorgenommen, bei einer ohnehin schwer lesbaren Handschrift. Dies dürfte der Grund sein, warum nur so wenige Angaben aus den Notizbüchern bislang veröffentlicht wurden. Die nicht lesbaren Passagen wurden dennoch in die Ausgabe aufgenommen, so dass Forschende die Möglichkeit einer eigenen Deutung erhalten. Die Edition wurde mit einigen weniger bekannten Artikeln von Mühsam und Veranstaltungsankündigungen zu seinen Vorträgen ergänzt, vor allem aus den bislang kaum ausgewerteten „Mitteilungen der Arbeitsbörse Groß-Berlin der Freien Arbeiter Union Deutschlands“ (FAUD). Sie belegen das herausragende Engagement Mühsams im Rahmen der anarcho-syndikalistischen Gewerkschaftsarbeit in Berlin. Somit wird das Bild von Mühsams politischen Aktivitäten korrigiert werden müssen. Nach einer vorwiegend von der Mitarbeit in der Roten Hilfe bestimmten Periode zwischen 1925 und 1927 folgte zwischen 1928 und 1930 eine intensive Vortragstätigkeit für die FAUD und die ihr angegliederten Organisationen.
(Quelle: Gustav Landauer Initiative)
📘️Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Erich Mühsam:
Notizbücher
Band 1: 1926–1928
Zur Mühsam-Ausstellung im Mai 2023 im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin stellt die Gustav Landauer Initiative die Erstedition der Notizbücher von Erich Mühsam in zwei Broschüren vor. Die Einträge belegen eindrucksvoll die politischen und künstlerischen Aktivitäten des Schriftstellers in der Zeit zwischen 1926 und 1933, in der er keine Tagebücher führte.
Bislang fehlen detaillierte Darstellungen über das Leben und die politischen Aktivitäten Erich Mühsams in der Zeit zwischen seiner Entlassung aus der Festungshaft in Bayern Ende Dezember 1924 und seiner Ermordung im KZ Oranienburg 1934. Einen wichtigen Einblick ermöglichen die Eintragungen in seine Notizbücher, von denen die Akademie der Künste Berlin nach Zenzl Mühsams Rückkehr aus der Sowjetunion Kopien erhielt.
In zwei Broschüren werden nun die Transkripte nach intensiven und langwierigen Recherchen von der Gustav Landauer Initiative veröffentlicht. Erstmals werden Mühsams Reisen, Vorträge und persönliche Kontakte in den …
📘️Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Erich Mühsam:
Notizbücher
Band 1: 1926–1928
Zur Mühsam-Ausstellung im Mai 2023 im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin stellt die Gustav Landauer Initiative die Erstedition der Notizbücher von Erich Mühsam in zwei Broschüren vor. Die Einträge belegen eindrucksvoll die politischen und künstlerischen Aktivitäten des Schriftstellers in der Zeit zwischen 1926 und 1933, in der er keine Tagebücher führte.
Bislang fehlen detaillierte Darstellungen über das Leben und die politischen Aktivitäten Erich Mühsams in der Zeit zwischen seiner Entlassung aus der Festungshaft in Bayern Ende Dezember 1924 und seiner Ermordung im KZ Oranienburg 1934. Einen wichtigen Einblick ermöglichen die Eintragungen in seine Notizbücher, von denen die Akademie der Künste Berlin nach Zenzl Mühsams Rückkehr aus der Sowjetunion Kopien erhielt.
In zwei Broschüren werden nun die Transkripte nach intensiven und langwierigen Recherchen von der Gustav Landauer Initiative veröffentlicht. Erstmals werden Mühsams Reisen, Vorträge und persönliche Kontakte in den letzten zehn Jahren seines Lebens nachvollziehbar. Die Ausgabe soll auch zu neuen Forschungen über das Leben Erich Mühsams motivieren, um die noch bestehenden Lücken zu schließen. Es lassen sich nun viele neue Anhaltspunkte finden, um z. B. in lokalen Archiven seiner Reiseorte über seine Vorträge oder bislang unbekannte persönliche Kontakte zu recherchieren.
Allerdings hatte Mühsam manche Eintragungen oft flüchtig und mit schwer deutbaren Abkürzungen vorgenommen, bei einer ohnehin schwer lesbaren Handschrift. Dies dürfte der Grund sein, warum nur so wenige Angaben aus den Notizbüchern bislang veröffentlicht wurden. Die nicht lesbaren Passagen wurden dennoch in die Ausgabe aufgenommen, so dass Forschende die Möglichkeit einer eigenen Deutung erhalten. Die Edition wurde mit einigen weniger bekannten Artikeln von Mühsam und Veranstaltungsankündigungen zu seinen Vorträgen ergänzt, vor allem aus den bislang kaum ausgewerteten „Mitteilungen der Arbeitsbörse Groß-Berlin der Freien Arbeiter Union Deutschlands“ (FAUD). Sie belegen das herausragende Engagement Mühsams im Rahmen der anarcho-syndikalistischen Gewerkschaftsarbeit in Berlin. Somit wird das Bild von Mühsams politischen Aktivitäten korrigiert werden müssen. Nach einer vorwiegend von der Mitarbeit in der Roten Hilfe bestimmten Periode zwischen 1925 und 1927 folgte zwischen 1928 und 1930 eine intensive Vortragstätigkeit für die FAUD und die ihr angegliederten Organisationen.
(Quelle: Gustav Landauer Initiative)
🥰️Vielen Dank an die Gustav Landauer Initiative @gustav_landauer@digitalcourage.social für die Spende!🎁️
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Jonathan Eibisch:
Politische Theorie des Anarchismus
Zum paradoxen Streben nach Autonomie, Selbstbestimmung und Selbstorganisation
Der anarchistische Politikbegriff erscheint widersprüchlich: Der Ablehnung von Politik steht eine Bezugnahme auf sie gegenüber. Diese Paradoxie entspringt einer bestimmten Denkweise, die dabei hilft, Netzwerke zwischen verschiedenen Strömungen, Gruppen und Diskursen zu weben. So eröffnet sich die Möglichkeit, auf widersprüchliche gesellschaftliche Verhältnisse zu antworten, um sie zu überschreiten. Dies zeigt sich im Modus des Strebens nach Autonomie, in Kontroversen zwischen Individualismus und Kollektivismus und in theoretischen Konzepten wie der sozialen Revolution. In diesem Kontext verdeutlicht Jonathan Eibisch, dass es eine zeitgemäße politische Theorie des Anarchismus gibt – und wie sie aussehen kann.
(Quelle: transcript Verlag)
#Witten #GLBibW #JonathanEibisch #Anarchismus #PolitischeTheorie
Interessante Lektüre und sogar als kostenfreier EPUB-Download verfügbar 🙌
Politische Theorie des Anarchismus. Zum paradoxen Streben nach Autonomie, Selbstbestimmung und Selbstorganisation
von Jonathan Eibisch
„Das vorliegende Buch ist die überarbeitete Version der Dissertationsschrift »Figuren der (Anti-)Politik im Anarchismus«, welche am 26.01.2023 an der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena verteidigt und mit dem Prädikat »magna cum laude« bewertet wurde.“
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-7183-4/politische-theorie-des-anarchismus/?number=978-3-7328-7183-4
Vorträge des Autors zum Thema sind hier https://media.ccc.de/ zu finden, z.B. https://media.ccc.de/v/37c3-57869-anarchistische-transformationsstrategien
#Anarchismus #PolitischeTheorie #OpenAccess #JonathanEibisch #Buchempfehlung
ERICH MÜHSAM-PROGRAMM
In diesem Sommer bin ich an zwei Veranstaltungen zu Erich Mühsam beteiligt -
a) in der Stadtbibliothek Oranienburg am 27. Juni - https://muehsam-in-oranienburg.info/ .
b) in der VHS Steglitz-Zehlendorf am 10. Juli - https://www.vhsit.berlin.de/.../Busi.../CourseDetail.aspx....
Demnächst erscheint auch noch ein Beitrag von mir über ihn in den Stadtrand Nachrichten.
Foto: Copyright by Yvonne Schwarz / Semiramis Photoart (https://www.semiramis-photoart.de)
#anarchismus #judentum #räterepublik #anarchie #berlin #semiramisphotoart
Schöner Thread von @Rudolf_Muehland auf x:
Ein kurzer Thread:
Als die "Antideutschen" auf der politischen Bühne auftauchen, leisteten sie einen wichtigen Beitrag für die Innerlinke Diskussion. Sie legten den Finger in die Wunde der Enkel der Nazis. Sie zeigten wie tief der Antisemitismus noch immer verwurzelt war. Ihre Kritik löste viele Debatten aus. Irgendwann bezogen einige Anti-D's merkwürdige Positionen.
📆 Fr. 21. Juni: „Es lebt noch eine Flamme“ – Tendenzlieder anarchistischer Bewegungen 🎼🏴
Revolutionäre Texte, gesungen auf konservativen Melodien – so lautete eine Kritik an den anarchosyndikalistischen Chören in der Weimarer Republik. Mit mehreren 100 Sänger:innen auf der Bühne trugen die „Freien Sänger“ Kompositionen von Peter H. Ortmann in sogenannten Stuhlreihenkonzerten einer begeisterten Zuhörer:innenschaft […]
»Eine anarchistische Ausnahmeerscheinung«
Ein etwas älterer Artikel von Ewgeniy Kasakow in der @analysekritik über den ukrainischen Anarchisten Nestor #Machno. Die #Machnowschtschina war eines der wenigen anarchistischen Projekte mit einem größeren zeitlichen und territorialen Ausmaß. #Anarchismus
https://www.akweb.de/gesellschaft/nestor-machno-ukraine-eine-anarchistische-ausnahmeerscheinung/
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Geschichte(n) des Ⓐ
📰️ Vor ein paar Tagen erschien auch ein Artikel von Tomás Ibáñez, dem Schöpfer des Ⓐ-Symbols, zum 60. Jahrestag des Ⓐ bei @Freedom_Press@kolektiva.social. 🏴️
freedomnews.org.uk/2024/04/05/the-circled-a-at-60-birth-of-a-symbol/
#Witten #GLBibW #Anarchismus #Graffiti #CircledA #graphics #symbolism
Im Artikel "Antisoziale Medien? Der rechte Backlash und die Rolle der Sozialen Medien" in der aktuellen @Graswurzelrevolution geht es darum, dass die Hoffnung der 90er in das Internet als Werkzeug emanzipativer Organisation enttäuscht worden sei, da Rechte in die sich in vielen "führerlosen" Ecken ausbreiten. Der Autor empfiehlt "Face-to-Face Entscheidungsformen wie das Konsenssystem".
Dagegen ist nichts einzuwenden. Jedoch bin ich nicht bereit, das Internet als emanzipatorisches Werkzeug aufzugeben. Wir brauchen im Internet, genau wie in offline-Gemeinschaften, gemeinsame Vereinbarungen des Umgangs miteinander und Verlässlichkeit (#Accountability) in deren Einhaltung. Ein positives Beispiel dafür sind die Selbstverständnisse oder Regeln der föderierten Instanzen des #Fediverse.
Am 7. April 1870 wurde Gustav Landauer - Anarchist, Pazifist, Poet - geboren. Am 2. Mai 1919 wurde er von antisemitischen Freikorps-Soldaten ermordet.
#andiesemtag #OnThisDay #gustavlandauer #anarchismus #literatur
Die Dissertation von Jonathan Eibisch Politische Theorie des Anarchismus: Zum paradoxen Streben nach Autonomie, Selbstbestimmung und Selbstorganisation ist jetzt erschienen und kann frei als PDF gelesen und besprochen werden. Die Druckversion folgt in einigen Tagen.