Warum es keine Fische gibt

Eine Geschichte von Verlust, Liebe und der verborgenen Ordnung des Lebens

Hardcover, 344 pages

Deutsch language

Published by Kommode Verlag.

ISBN:
978-3-905574-19-7
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5 stars (2 reviews)

David Starr Jordan war ein Professor für Taxonomie. Ein Mann, der sich mit der Einordnung der Lebewesen in systemischen Kategorien befasste, der davon besessen war, Ordnung in die natürliche Welt zu bringen. Im Laufe der Zeit wurde ihm die Entdeckung und Benennung von fast einem Fünftel aller Fische zugeschrieben, die den Menschen dieser Zeit bekannt waren. Doch je mehr er Elemente des verborgenen Bauplans des Lebens entdeckte, desto mehr schien das Universum ihn daran hindern zu wollen. Seine Sammlungen wurden durch Blitzschlag, Feuer und schließlich 1906 durch das Erdbeben in San Francisco zerstört, bei dem mehr als tausend in zerbrechlichen Gläsern aufbewahrte Funde zu Boden stürzten. In einem Augenblick war sein gesamtes Lebenswerk zerstört. Viele hätten in diesem Moment vielleicht aufgegeben und wären verzweifelt. Aber nicht Jordan. Er betrachtete die Trümmer zu seinen Füßen, fand den ersten Fisch, den er damals benannte, und begann zuversichtlich, seine Sammlung wieder aufzubauen. Als …

1 edition

Herz- und hirnerwärmende Biographie eines Mannes, der Ordnung machen wollte

5 stars

In der ersten Hälfte des Buches von Lulu Miller, das die Geschichte des Biologen und Taxonomen David Starr Jordan mit der Geschichte Amerikas und ihrer eigenen verbindet, scheint es manchmal, als ob die Autorin für ein, zwei kurze Momente den Erzählfaden verliert. Wie und warum sind die Wunden entstanden, die der Taxonom über den Lulu Miller erzählt, mit seiner Arbeit heilen will? Wie sind ihre eigenen entstanden?

Vielleicht ist es aber auch nur ein respektvolles Offenlassen von Fragen, die nur therapeutisch geklärt werden könnten. Denn je weiter Lulu Miller die Biographie des Lebensforschers erzählt und je stärker sie diese mit ihren eigenen Lebensfragen verbindet, desto größer, schöner und fester wird der Flicken, den sie dabei webt. Ein Flicken, der das allgegenwärtige Chaos des ständigen Werdens und Vergehens und den Schmerz der damit verbundenen Verluste tatsächlich überdecken und lindern kann.

Dabei erinnert sie an einen fast vergessenen Skandal in der Standford …

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