anka.trini reviewed Wir können alles sein, Baby by Julia Engelmann
Review of 'Wir können alles sein, Baby' on 'Goodreads'
2 stars
Hätte ich das Buch heute nicht auf dem Grabbeltisch bei Hugendubel für 3 € gesehen, ich hätte es mir im Leben nicht gekauft. So dachte ich mir, was soll's und habe es trotz meiner geringen Erwartungen mitgenommen. Und was soll ich sagen, es war genau das Hipstergeschwafel, was ich mir vorgestellt hatte. Julia Engelmann ist in meinen Augen zwar talentiert, findet sich aber selbst zu geil, um wirklich was aus sich zu machen. Denn zwischen der ganzen Slam Poetry, die nie so richtig zum Punkt kommen will, finden sich ganz versteckt Strophen und Verse, bei denen ich mir nicht dachte, dass ich so was locker aus dem Ärmel schütteln könnte, wenn ich nur meinen eigenen Perfektionsismus unterdrücken würde, sondern solche, die ich liebend gern selbst geschrieben hätte.
Hier ein Auszug aus dem Gedicht "Melancholie", für den ich sie sehr bewundere (für den Rest aber nicht so):
》Mein Vater sagt, er …
Hätte ich das Buch heute nicht auf dem Grabbeltisch bei Hugendubel für 3 € gesehen, ich hätte es mir im Leben nicht gekauft. So dachte ich mir, was soll's und habe es trotz meiner geringen Erwartungen mitgenommen. Und was soll ich sagen, es war genau das Hipstergeschwafel, was ich mir vorgestellt hatte. Julia Engelmann ist in meinen Augen zwar talentiert, findet sich aber selbst zu geil, um wirklich was aus sich zu machen. Denn zwischen der ganzen Slam Poetry, die nie so richtig zum Punkt kommen will, finden sich ganz versteckt Strophen und Verse, bei denen ich mir nicht dachte, dass ich so was locker aus dem Ärmel schütteln könnte, wenn ich nur meinen eigenen Perfektionsismus unterdrücken würde, sondern solche, die ich liebend gern selbst geschrieben hätte.
Hier ein Auszug aus dem Gedicht "Melancholie", für den ich sie sehr bewundere (für den Rest aber nicht so):
》Mein Vater sagt, er weiß nicht,
wohin all die Tage gehen.
Manchmal betrachtet er die Sterne,
doch er kann es nie verstehen.
Mein Opa sagt, er weiß nicht,
wo all die Jahre hin sind.
Alles fühlt sich an wie immer.
Eben war er noch ein Kind,
spielte Fangen mit seinen Geschwistern,
dann ein Schlag mit einer Wimper,
und seine Kinder haben Kinder.《