mischk reviewed Panikherz by Benjamin von Stuckrad-Barre
mja, Benjamin, kann man lesen...
3 stars
Ich habe das Buch mal auf der Straße gefunden, anschließend lag es dann ewigkeiten in meinem Bücherregal. Letztens ist mein E-Book-Reader kaputt gegangen, und da ich etwas zum lesen suchte, habe ich "Panikherz" in die Hand genommen. Ja, es ist ein in Teilen spannendes und auch unterhaltsames Buch. Der Autor beschreibt seine Drogensucht sehr eindrücklich, und auch sehr realistisch mit allen brutalen Abstürzen, aber auch mit der unendlichen Sehnsucht, die zweifellos ein Grund für Konsum ist. Das ist interessant und ich habe mich hier durchaus wiedergefunden. Ansosnten ist Stuckrad-Barre bei mir nicht gerade ein Sympathieträger, das Buch versöhnt mich zwar ein bißchen, wor allem auch weil es so viele Verweise zu anderen Werken hat, dass ich - neugierig wie ich bin - erstmal eine lange Lese.- und Musikhörliste bekommen habe. Aber er lebt halt auch in einer völlig anderen Welt, in der man Monatelang in einem Hotelzimmer wohnen kann ohne …
Ich habe das Buch mal auf der Straße gefunden, anschließend lag es dann ewigkeiten in meinem Bücherregal. Letztens ist mein E-Book-Reader kaputt gegangen, und da ich etwas zum lesen suchte, habe ich "Panikherz" in die Hand genommen. Ja, es ist ein in Teilen spannendes und auch unterhaltsames Buch. Der Autor beschreibt seine Drogensucht sehr eindrücklich, und auch sehr realistisch mit allen brutalen Abstürzen, aber auch mit der unendlichen Sehnsucht, die zweifellos ein Grund für Konsum ist. Das ist interessant und ich habe mich hier durchaus wiedergefunden. Ansosnten ist Stuckrad-Barre bei mir nicht gerade ein Sympathieträger, das Buch versöhnt mich zwar ein bißchen, wor allem auch weil es so viele Verweise zu anderen Werken hat, dass ich - neugierig wie ich bin - erstmal eine lange Lese.- und Musikhörliste bekommen habe. Aber er lebt halt auch in einer völlig anderen Welt, in der man Monatelang in einem Hotelzimmer wohnen kann ohne dass die Bank die Kreditkarte sperrt; in der man scheinbar an jeder Ecke irgendeine prominente Person trifft, kennenlernt und duzen kann. Und beim lesen habe ich mich dann schon des öfteren gefragt, warum ich das jetzt lese, wie ein Typ erzählt was er alles für tolle Typen kennt (ja ehrlich, der Mann scheint keine nichtmännlichen, nicht-weißen Freunde zu haben, Frauen kommen am Rande als Affäre oder Pausengesprächspartnerinnen vor). Ja, also Fazit: kann man lesen, muss aber auch nicht sein. Mein E-Book Reader ist übrigens repariert zurück gekommen, ich kann nun also endlich das angefangene Buch weiterlesen :)