Im Gegensatz zu seinen Vorgängerbänden war "The One" für mich kein Page Turner. Während ich bei den anderen Büchern an jedem Wort gehangen war, habe ich hier sogar aus Langweile ein paar Pausen eingeschoben. Nichtsdestotrotz habe ich es aber an einem Tag ausgelesen, was dann doch wieder für das Buch spricht. Zusätzlich hat mir der Witz und die Romantik aus den Vorgängern gefehlt. Auch von der Traurigkeit, die beim zweiten Teil mitschwang, war hier nichts zu spüren. Von den tragischen Ereignissen kam bei zumindest bei mir kein Gefühl rüber, vor allem weil diese Geschehnisse meiner Meinung nach ziemlich unnötig waren.
Allgemein hatte die Geschichte sehr viel Potential, was aber leider nur teilweise ausgeschöpft wurde. Dabei hat mich vor allem das kindische Verhalten der Protagonisten gestört. Ein klärendes Gespräch, ohne gleich bockig abzublocken, hätte so viel Drama verhindern können. Alle sind nur noch auf sich selbst fixiert und handeln größtenteils ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer. Positiv fand ich aber die Entwicklung mancher Nebencharaktere, die ich so nicht erwartet hätte.
Das Ende kam für mich auch zu plötzlich, da verzweifelt versucht wurde, alles in 40 Seiten zu quetschen, weshalb viel zu kurz kam und alles irgendwie übereilt wirkte.

Alles in allem war ich also ziemlich enttäuscht, wo ich doch die restlichen Teile so sehr geliebt habe.