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reviewed Der Wüstenplanet by Frank Herbert (Dune, der Wüstenplanet (1))

Frank Herbert: Der Wüstenplanet (Paperback, German language, 2001, Wilhelm Heyne Verlag)

Bearbeitete Neuausgabe

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Als Audiobuch gehört, gelesen von Mark Bremer. Strotzt von Eugenik, patriachalen Strukturen und alles, was die Hauptcharaktere tun, können sie "aufgrund ihrer Bene-Gesserit-Ausbildung". Manchmal saß ich einfach Kopfschüttelnd da.

Der eine, der durch Geburt und das richtige Training, zum Auserwählten wird. Dieses Narrativ nimmt sehr viel Raum ein. Die Hauptcharaktere sagen immer diebgleichen 4 Sätze, um sich zu beruhigen (auch teil der Bene-Gesserit-Ausbildung).

Das storytelling und world building ist klasse. Aber ich hätte mich über mehr gefreut als Sätze a la: "Aufgrund ihrer Bene-Gesserit-Ausbildung bemerkten Paul und Jessica, dass die Höhle riesig sein musste". Wofür? Klingt sperrig, ich denke wieder an die beiden, anstatt in meinem kopf ein setting aufzubauen und soll ich etwa große augen davor machen wie "beeindruckend" sind, weil sie das so toll und ubermenschlich wahrgenommen haben?

Gekrönt wird diese Glorifizierung vom "beeindruckenden Charakter" durch die Gleichsetzung von Denken und Berechnen. Paul nimmt nicht wahr, er erfasst Daten, er denkt nicht, sondern berechnet mögliche Welten. Ein bisschen wie ein super-computer.

Ich habe mir das Buch angehört, weil mich der Film begeistert hat. Letztendlich würde ich sagen: Guckt lieber den Film.