Thematisch faszinierende Fantasy mit erzählerischen Schwächen
4 stars
In "The Warrior Prophet" schließt R. Scott Bakker unmittelbar an die Geschichte aus "The Darkness That Comes Before" an. Er schildert den Marsch des "Heiligen Krieges" nach Süden in Richtung der heiligen Stadt Shimeh. Dabei zeigt er eindrucksvoll auf, wie religiöse, politische und persönliche Interessen eine volatile Mischung erzeugen. Und wie schwer es uns Menschen fällt, das Unbekannte zu akzeptieren oder gar zu verstehen.
Diesmal konzentriert er sich in erster Linie auf die Figur des Anasûrimbor Kellhus und seinen Aufstieg zum Krieger-Propheten. Er thematisiert dabei den Wunsch der Menschen nach Zugehörigkeit, nach Glauben und letztlich nach Hoffnung.
So spannend der Roman thematisch ist, so sehr zieht sich die Geschichte leider teilweise. Da helfen auch die gefühlt 50 Fraktionen innerhalb der fünf großen "Gruppen" nicht, wodurch leider regelmäßig der Überblick verloren geht.
Auch ist Bakker in diesem Buch nicht gut darin, die Bedeutung von Ereignissen zu "markieren". Zentrale Wendungen geschehen teilweise …
In "The Warrior Prophet" schließt R. Scott Bakker unmittelbar an die Geschichte aus "The Darkness That Comes Before" an. Er schildert den Marsch des "Heiligen Krieges" nach Süden in Richtung der heiligen Stadt Shimeh. Dabei zeigt er eindrucksvoll auf, wie religiöse, politische und persönliche Interessen eine volatile Mischung erzeugen. Und wie schwer es uns Menschen fällt, das Unbekannte zu akzeptieren oder gar zu verstehen.
Diesmal konzentriert er sich in erster Linie auf die Figur des Anasûrimbor Kellhus und seinen Aufstieg zum Krieger-Propheten. Er thematisiert dabei den Wunsch der Menschen nach Zugehörigkeit, nach Glauben und letztlich nach Hoffnung.
So spannend der Roman thematisch ist, so sehr zieht sich die Geschichte leider teilweise. Da helfen auch die gefühlt 50 Fraktionen innerhalb der fünf großen "Gruppen" nicht, wodurch leider regelmäßig der Überblick verloren geht.
Auch ist Bakker in diesem Buch nicht gut darin, die Bedeutung von Ereignissen zu "markieren". Zentrale Wendungen geschehen teilweise wie im Nebensatz. Mehrfach musste ich Stellen neu lesen, weil ich sichergehen wollte, dass gerade wirklich etwas so Wichtiges geschehen war.