Namakemono reviewed Afrika ist kein Land by Dipo Faloyin
Afrika auf Augenhöhe
4 stars
Ohne Anspruch auf Objektivität oder Vollständigkeit erzählt Dipo Fayolin die koloniale Geschichte des Kontinents Afrika und seiner Bevölkerung. Er endet mit einem Ausblick auf Entwicklungen eines mehr und mehr selbstbestimmten Lebens.
„Afrika ist kein Land“ macht wütend, betroffen und neugierig auf diesen Kontinent, der immer noch zu oft uninteressiert klischeehaft dargestellt wird, sei es aus „guten“ Motiven (wie sehr plastisch in Teil Drei dargestellt wird), schlechtem Gewissen, Unkenntnis, Ignoranz oder - latentem - Rassismus.
Die Geschichte des Kolonialismus kann man nicht mehr verändern, wohl aber den Umgang mit der Vergangenheit. Der Autor macht klar, dass es Möglichkeiten gibt, das Unrecht zumindest zuzugeben und nach Möglichkeit zu versuchen, es wieder gut zu machen. Zum Beispiel, indem afrikanischen Menschen endlich der Respekt entgegengebracht wird, der selbstverständlich sein sollte. Oder wirklich alle geraubten Kunst- und Kulturschätze, die in europäischen und amerikanischen Museen gehortet werden, wieder zurückgegeben werden.
Trotz der weitreichenden und komplexen Problematik …
Ohne Anspruch auf Objektivität oder Vollständigkeit erzählt Dipo Fayolin die koloniale Geschichte des Kontinents Afrika und seiner Bevölkerung. Er endet mit einem Ausblick auf Entwicklungen eines mehr und mehr selbstbestimmten Lebens.
„Afrika ist kein Land“ macht wütend, betroffen und neugierig auf diesen Kontinent, der immer noch zu oft uninteressiert klischeehaft dargestellt wird, sei es aus „guten“ Motiven (wie sehr plastisch in Teil Drei dargestellt wird), schlechtem Gewissen, Unkenntnis, Ignoranz oder - latentem - Rassismus.
Die Geschichte des Kolonialismus kann man nicht mehr verändern, wohl aber den Umgang mit der Vergangenheit. Der Autor macht klar, dass es Möglichkeiten gibt, das Unrecht zumindest zuzugeben und nach Möglichkeit zu versuchen, es wieder gut zu machen. Zum Beispiel, indem afrikanischen Menschen endlich der Respekt entgegengebracht wird, der selbstverständlich sein sollte. Oder wirklich alle geraubten Kunst- und Kulturschätze, die in europäischen und amerikanischen Museen gehortet werden, wieder zurückgegeben werden.
Trotz der weitreichenden und komplexen Problematik Kolonialismus ist das Buch sehr gut zu lesen, da Fayodin mit Herz, Humor und Optimismus schreibt.
Das Buch bietet eine gute Gelegenheit, die eigenen Denkmuster und Grenzsteine im Kopf mal wieder zu überprüfen.