Ayxan Solongo reviewed Wir fliegen, wenn wir fallen by Ava Reed
Review of 'Wir fliegen, wenn wir fallen' on 'Storygraph'
2 stars
Based on the description, it sounded very promising. The idea is nice, however, the outcome was full of cliches. I still don’t know how I made it until the end, the romance was absolutely cliche. Have I already mentioned it was full of clichés?
Also, it’s way too short. It feels more like a diary, where you’ll only find the highlights of each day, but no daily life of the characters.
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In 10 Stunden durchgelesen.
Fertig am: 05.03.2020
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Inhalt
Phil ist kurz vorm Sterben. Er ist seit 2 Jahren blind und seitdem im Krankenhaus/Altersheim.
Sein Enkelsohn Noel hasst ihn und kommt ihn kaum besuchen. Aber dafür gibt es Yara, die täglich bei ihm vorbeischaut und mit ihm die Welten der Bücher erkundet. Sie liest ihm jeden Tag vor (weil er es selbst nicht mehr kann).
Aber als er stirbt, bricht Yara zusammen. Es reißt alte Wunden auf. Erst …
Also, it’s way too short. It feels more like a diary, where you’ll only find the highlights of each day, but no daily life of the characters.
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In 10 Stunden durchgelesen.
Fertig am: 05.03.2020
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**Inhalt**
Phil ist kurz vorm Sterben. Er ist seit 2 Jahren blind und seitdem im Krankenhaus/Altersheim.
Sein Enkelsohn Noel hasst ihn und kommt ihn kaum besuchen. Aber dafür gibt es Yara, die täglich bei ihm vorbeischaut und mit ihm die Welten der Bücher erkundet. Sie liest ihm jeden Tag vor (weil er es selbst nicht mehr kann).
Aber als er stirbt, bricht Yara zusammen. Es reißt alte Wunden auf. Erst vor kurzem hat sie ihre Eltern verloren und einige Zeit später, als sie zu ihrer Tante nach Hamburg zog, hat sie Phil kennengelernt. Er war ihre Flucht zur Realität, bei ihm konnte sie sie selbst sein und für einen Moment einfach alles vergessen.
Noel kämpft auch mit seinen Gefühlen und fühlt sich schuldig. Am liebsten würde er die Zeit zurück drehen, doch dafür hat er keine Zeit, weil er ziemlich schwere Geldprobleme hat.
Auf der Beerdigung taucht ein mysteriöser Patrick auf, der mit Noel und Yara Kontakt aufnehmen möchte. Er soll für Phil seinen letzten Wunsch erfüllen, bzw. soll Patrick die Briefe mit den genauen Angaben des letzten Wunsches den beiden überbringen, welche Phil einige Wochen vor seinem Tod seinem alten Freund geschickt hat.
Der Wunsch beinhaltet 10 Punkte, wofür man aber reisen muss. Doch nur beide zusammen können die Wünsche erfüllen, nicht alleine. Sie willigen ein, obwohl sie sich abgrundtief hassen. Für Phil.
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**Meine Meinung**
Es fühlt sich mehr an, wie ein kurzes Tagebuch. Betonung auf kurz.
Die Autorin will scheinbar schnell den Höhepunkt erreichen und lässt die Einleitung so knapp wie möglich. Was mich allerdings stört.
Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich gerade von den zwei langen Cronos Cube Bändern komme, bei denen die Autorin Beschreibungen sehr ausführlich zieht und auch irrelevanten Alltag der Charaktere einfügt. Im Gegensatz zu dem, wird hier aber alles Alltägliche übersprungen.
Zeitsprünge werdet ihr hier viele finden. Sehr viele.
Der eine Charakter, der am Anfang stirbt (es ist kein Spoiler weil es im Klappentext steht), verlässt die Geschichte aber viel zu schnell. Ich fand ihn zwar sympathisch, kannte ihn aber viel zu wenig, um wegen seines Todes zu heulen; (der einzige Grund warum mir die Tränen stiegen, ist, weil ich an den Tod meines Opas denken musste und wie sehr ich ihn vermisse).
Ich glaub der stirbt sogar gleich im dritten Kapitel ungefähr? Und das ist nicht viel, weil die Kapitel ziemlich kurz sind. Um die 5 Seiten ca.
Die Beziehung der beiden Protagonisten finde ich auch zu schnell und langweilig. Zuerst waren sie fremde - an der Beerdigung sind sie sich einigermaßen nah gekommen, weil sie beide eine Person verloren haben, aber eigentlich waren sie damit keine Freunde. Noel’s Respektlosigkeit hat Yara von Anfang an genervt und die beiden hassten sich so ziemlich.
Nur Phil’s zuliebe haben sie sich zusammen gerissen und seine letzten Wünsche erfüllt. Das verstehe ich ja, und finde es auch einigermaßen süß. Aber es war mir einfach zu unrealistisch.
Vielleicht wäre die Autorin diesen Punkt des Unrealismus umgangen, wenn sie mehr Alltag der Charaktere mit eingebracht hätte.
Deshalb Tagebuch. Weil die Charaktere nur von den spannenden Szenen im Leben berichten und nicht von dem, was dazwischen passiert. Dabei ist gerade das, was alles umso interessanter macht.
Die Beziehung zwischen den beiden war einfach viel zu vorhersehbar und es gab kaum andere Charaktere, die man mit den Protagonisten shippen könnte.
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An sich finde ich dieses Tagebuch-artige ja auch nicht ganz so schlimm. Ava reed ist ja so ziemlich bekannt dafür und auch für ihre 2 Sichten der beiden Protagonisten (auch wenn ich das nicht immer mag).
Allerdings nichts für jemanden, der die Charaktere voll und ganz kennenlernen möchte und in ihr Alltagsleben hineintauchen will, denn dazu ist es viel zu kurz verfasst.
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Was mir dann aber doch gefällt ist die halbe Weltreise.
Ich selbst träume von einer Weltreise - irgendwann. Und ja, wirklich um die ganze Welt. Genauso wie “die Antwort auf Vielleicht” hat mich dieses Buch auch noch einmal mehr in den hintern getreten, mich endlich aufzuraffen und diese verdammte Reise zu planen.
Yara und Noel haben die 2 wöchige Reise immerhin an einem Tag durchgeplant und hatten 1 Woche um Hotels, Flugtickets, Routen, etc zu besorgen. Und sie haben es geschafft. Sie sind wirklich gestartet.
Also heißt es: wenn du es wirklich willst, dann kannst du es auch schaffen. Aber nur, wenn du es wirklich willst.
Tja, was mir eigentlich nur fehlt ist das Geld.
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**Empfehlung**
Für alle die gern tagebuchartige Schnulzen lesen.
Und die jetzt gern verreisen würden, es aber wegen Covid nicht können.