Beta Block : Bookwyrm reviewed Black Mandel by Berni Mayer
Black Metal in Norwegen
3 stars
Ein Krimi, bei dem es den Ich-Erzähler Sigi und seinen Kompagnon Mandel zur Reunion einer skandalträchtigen Black-Metal-Band nach Norwegen verschlägt. DIe beiden sind ehemalige Musikjournalisten, verdingen sich aber inzwischen als Privatdetektive. Nach dem Konzert ist der Sänger der Band spurlos verschwunden und die beiden Protagonisten geraten bei dem Versuch der Aufklärung tief in den Sog der lokalen Black-Metal-Szene. Das Buch nimmt Bezug auf tatsächliche Ereignisse wie dem Brand der historischen Stabkirche Fantoft in Bergen, die 1992 von durchgeknallten Szenetypen angezündet wurde sowie tatsächliche oder vermeintliche Mordfälle und dem völkischen Nationalismus in der Szene.
Es lässt sich locker weglesen, allerdings ist die letztendliche Auflösung doch ziemlich verwirrend. Irritiert hat mich auch, dass der Erzähler alle deutschen Beteiligten immer zusätzlich zu ihrem Namen mit Pronomen benennt ("Der Mandel machte das und das", "Die Ulrike Meinhof sagte das und das"...), was aber nichts mit Wokeness zu tun hat, denn bei den Norwegischen …
Ein Krimi, bei dem es den Ich-Erzähler Sigi und seinen Kompagnon Mandel zur Reunion einer skandalträchtigen Black-Metal-Band nach Norwegen verschlägt. DIe beiden sind ehemalige Musikjournalisten, verdingen sich aber inzwischen als Privatdetektive. Nach dem Konzert ist der Sänger der Band spurlos verschwunden und die beiden Protagonisten geraten bei dem Versuch der Aufklärung tief in den Sog der lokalen Black-Metal-Szene. Das Buch nimmt Bezug auf tatsächliche Ereignisse wie dem Brand der historischen Stabkirche Fantoft in Bergen, die 1992 von durchgeknallten Szenetypen angezündet wurde sowie tatsächliche oder vermeintliche Mordfälle und dem völkischen Nationalismus in der Szene.
Es lässt sich locker weglesen, allerdings ist die letztendliche Auflösung doch ziemlich verwirrend. Irritiert hat mich auch, dass der Erzähler alle deutschen Beteiligten immer zusätzlich zu ihrem Namen mit Pronomen benennt ("Der Mandel machte das und das", "Die Ulrike Meinhof sagte das und das"...), was aber nichts mit Wokeness zu tun hat, denn bei den Norwegischen Namen tut er das nicht.
Kritisch möchte ich auch anmerken, dass weibliche Figuren fast gar nicht vorkommen und wenn, dann nur als Beiwerk in Form einer durchgeknallten Freundin oder als Love Interest.