Was wurde aus unseren Kämpfen?
4 stars
Das Buch wird aus der Ich-Perspektive der Endvierzigerin Nora erzählt, einer erfolgreichen Medienschaffenden mit Politaktivismushintergrund.
Als ihre Tochter bei der Blockade eines Castortransports festgenommen wird, wird Nora jäh an ihre eigene, lang zurückliegende Revoluzzer-Zeit erinnert,
Nora macht sich hauptsächlich Sorgen um die Zukunft der Tochter. Diese wirft ihr nun aber vor, es sich bequem eingerichtet und die alten Ideale verraten zu haben.
Daraufhin trommelt Nora zur Unterstützung ihre alten Genoss*innen noch einmal zusammen. Das ist aber gar nicht so einfach, denn fast alle haben sich inzwischen ein bürgerliches Leben abseits des Aktivismus aufgebaut
Das Buch ist durchzogen von Erinnerungen an die alte Aktivistenzeit, das aber dann nicht mehr aus Noras Eigenperspektive, was mich etwas irritiert hat. Alle, die in den 80erjahren politisch aktiv waren, werden aber die geschilderten Dinge wiedererkennen.
Die Autorin hat eine feine Beobachtungsgabe, wenn es um zwischenmenschliche Dynamiken geht.
Während des Lesens dachte ich oft "ja, genau …
Das Buch wird aus der Ich-Perspektive der Endvierzigerin Nora erzählt, einer erfolgreichen Medienschaffenden mit Politaktivismushintergrund.
Als ihre Tochter bei der Blockade eines Castortransports festgenommen wird, wird Nora jäh an ihre eigene, lang zurückliegende Revoluzzer-Zeit erinnert,
Nora macht sich hauptsächlich Sorgen um die Zukunft der Tochter. Diese wirft ihr nun aber vor, es sich bequem eingerichtet und die alten Ideale verraten zu haben.
Daraufhin trommelt Nora zur Unterstützung ihre alten Genoss*innen noch einmal zusammen. Das ist aber gar nicht so einfach, denn fast alle haben sich inzwischen ein bürgerliches Leben abseits des Aktivismus aufgebaut
Das Buch ist durchzogen von Erinnerungen an die alte Aktivistenzeit, das aber dann nicht mehr aus Noras Eigenperspektive, was mich etwas irritiert hat. Alle, die in den 80erjahren politisch aktiv waren, werden aber die geschilderten Dinge wiedererkennen.
Die Autorin hat eine feine Beobachtungsgabe, wenn es um zwischenmenschliche Dynamiken geht.
Während des Lesens dachte ich oft "ja, genau so war es", allerdings hätte ich mir etwas mehr zum Lachen gewünscht.