Hardcover, 363 pages
Deutsch language
Published Oct. 25, 2016 by Droemer HC.
Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet. Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen. Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...
Absoluter Pageturner, der Plot über Figuren stellt und am Ende hanebüchen auflöst. Ist das immer so bei Fitzek?
Im mehrfachen Sinne. Gewiss nicht jedermanns Sache, aber dass ich bis zum Schluss nicht einmal in die richtige Richtung gekommen bin mit meinem Verdacht hatte ich schon lange nicht mehr.
Und so beende ich schon das dritte Buch an diesem Tag.
Ich habe zu "Das Paket" gegriffen, weil heute ein düsterer Tag war und ich mir dachte, dass, wenn ich den Roman nicht heute lese, ich wohl erst frühestens nächstes Jahr dazu greifen würde.
Ich fand den Thriller ziemlich schwach. Weder war ich von der Auflösung sonderlich überrascht, noch hatte ich dieses Panikgefühl, dass mich sonst bei Fitzeks Büchern erfasst. Ich konnte sogar aufs Klo gehen, ohne einen Herzinfarkt befürchten zu müssen. Und das will schon was heißen.
Stellenweise hat mich das Buch auch an diesen einen Film mit Jodie Foster erinnert, wo sie im Flugzeug sitzt und alle sie für verrückt halten. Allerdings war dieser Film genial, anders als dieses Werk.
Außerdem finde ich, dass Fitzek lieber weiterhin aus männlicher Perspektive schreiben sollte, weil er es in meinen Augen nicht beherrscht, eine Frau und ihre Gefühlswelt gebührend zu beschreiben.
