schreiblehrling reviewed So This Is Ever After by F.T. Lukens
None
3 stars
Was für ein geiler Plot! Die Story beginnt da, wo alle anderen Fantasygeschichten enden: Mit dem Sieg über den Bösewicht. Gleich zu Beginn wird dem ultimativen Übel der Kopf abgeschlagen, und danach stehen die Helden blutverschmiert und voller Adrenalin im Thronsaal des Schlosses und fragen sich: Joa. Und was jetzt? Hierher geführt hatte sie eine Prophezeiung, aber mit ihrem Sieg endet sie nun mal. Keine Worte über die Zeit danach.
Arek, der Anführer, krönt sich aus Gründen zunächst selbst zum Herrscher des Landes, möchte den Job aber nur für einen Nachmittag machen. Als nächstes wollen sie nämlich die Prinzessin aus ihrem Turm befreien, die dann weiter regieren soll, aber ab da geht alles nur noch bergab.
Nicht nur, dass Arek gezwungen ist, König zu bleiben, er muss auch unbedingt eine Beziehung eingehen, bevor er in drei Wochen Geburtstag hat. Es beginnt die Suche nach geeignetem Heiratsmaterial.
So weit, so unterhaltsam. …
Was für ein geiler Plot! Die Story beginnt da, wo alle anderen Fantasygeschichten enden: Mit dem Sieg über den Bösewicht. Gleich zu Beginn wird dem ultimativen Übel der Kopf abgeschlagen, und danach stehen die Helden blutverschmiert und voller Adrenalin im Thronsaal des Schlosses und fragen sich: Joa. Und was jetzt? Hierher geführt hatte sie eine Prophezeiung, aber mit ihrem Sieg endet sie nun mal. Keine Worte über die Zeit danach.
Arek, der Anführer, krönt sich aus Gründen zunächst selbst zum Herrscher des Landes, möchte den Job aber nur für einen Nachmittag machen. Als nächstes wollen sie nämlich die Prinzessin aus ihrem Turm befreien, die dann weiter regieren soll, aber ab da geht alles nur noch bergab.
Nicht nur, dass Arek gezwungen ist, König zu bleiben, er muss auch unbedingt eine Beziehung eingehen, bevor er in drei Wochen Geburtstag hat. Es beginnt die Suche nach geeignetem Heiratsmaterial.
So weit, so unterhaltsam. Leider krankt die Geschichte ganz fürchterlich an der Liebesgeschichte. Es wird auf den ersten paar Seiten deutlich sichtbar, wer die richtige Person ist. Nicht nur mir als Leser wird das klar, sogar Areks Gefährten im Buch wissen Bescheid. Die ganze Welt weiß es. Nur die zwei, die es betrifft, die schnallen es natürlich bis zum Ende nicht. Kapitel für Kapitel reden sie aneinander vorbei, durchleben eine lustige und absurde Situation nach der anderen, aber das Offensichtliche begreifen sie nicht.
Es ist sehr schade, dass die gesamte Geschichte letztendlich auf diesem Kommunikationsproblem aufbaut. Würden sie einmal offen reden, wäre die Geschichte nach einem Kapitel vorbei. So gut der ganze Rest ausgearbeitet ist, so viel Witz und kreative Ideen im Buch stecken – dieses wichtige Detail hat mich zu sehr genervt, um es richtig gut finden zu können.