slinky reviewed Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle by Stuart Turton
not bad
3 stars
interesting plot, quite gripping
interesting plot, quite gripping
Any book that makes me want to rush home and continue reading (rather than do pretty much anything else) is at least a four-star book for me. If it also keeps the tension, makes me wonder what on eart is going on, and lets me second-guess every character's identity and/or intentions, it's very possible that it gets an additional star. This true page-turner with its witty premise and beautiful setting checked almost all of my boxes, a delight to read, and recommended to everyone who likes a classic whodunit, but wants more than that from time to time.
Evelyn Hardcastle muss sterben. Aiden Bishop muss den Mord in bester Agatha Christie Manier aufklären. Der einzige Haken: er wacht jeden Tag im Körper eines anderes Gastes von Blackheath Castle auf und kann sich nicht mehr daran erinnern, wer er ist und wie er in diese Situation geraten ist. Sicher weis er nur eines: das ganze hat mit der mysteriösen Anna zu tun.
Tatsächlich habe ich selbst nie einen Roman von Christie gelesen, sondern mich auf die Pop-Culture Anspielungen verlassen. Dennoch stelle ich mir so ein vernünftiges closes-room Mystery vor. Niemand kommt, niemand geht, und unter dem aktuellen Mord liegen Jahrzehnte an Intrigen und Geheimnissen. Das alles ist gespickt mit allerlei Plot-Twists, die ich tatsächlich oft nicht kommen sah. Ich war irgendwann an dem Punkt, an dem ich quasi jeden verdächtigt hatte: Den Butler mit dem Kerzenständer im Sonnenzimmer. Oder nein, es muss der Gärtner mit dem Heizungsrohr in der …
Evelyn Hardcastle muss sterben. Aiden Bishop muss den Mord in bester Agatha Christie Manier aufklären. Der einzige Haken: er wacht jeden Tag im Körper eines anderes Gastes von Blackheath Castle auf und kann sich nicht mehr daran erinnern, wer er ist und wie er in diese Situation geraten ist. Sicher weis er nur eines: das ganze hat mit der mysteriösen Anna zu tun.
Tatsächlich habe ich selbst nie einen Roman von Christie gelesen, sondern mich auf die Pop-Culture Anspielungen verlassen. Dennoch stelle ich mir so ein vernünftiges closes-room Mystery vor. Niemand kommt, niemand geht, und unter dem aktuellen Mord liegen Jahrzehnte an Intrigen und Geheimnissen. Das alles ist gespickt mit allerlei Plot-Twists, die ich tatsächlich oft nicht kommen sah. Ich war irgendwann an dem Punkt, an dem ich quasi jeden verdächtigt hatte: Den Butler mit dem Kerzenständer im Sonnenzimmer. Oder nein, es muss der Gärtner mit dem Heizungsrohr in der Bibliothek gewesen sein. Oder doch nicht?
Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich fand ihn tatsächlich oft mit der Denkweise des jeweilig aktuellen Wirtes von Aiden Bishop übereinstimmend. Schlaue, schnell denkende Wirte hatten oft einen schnelleren Denkstil als beispielsweise der erste, zurecht noch völlig verwirrte Wirt, Sebastian Bell. Dementsprechend fängt der Roman gemächlich an, nimmt aber mit zunehmenden Hinweisen und Ermittlungserfolgen ständig an Fährt auf. Ich bin gekommen wegen der Körperwechsel im Stil von „Letztendlich sind wir dem Universum egal“, aber geblieben, um den Mörder zu fassen.
Das Ende war aus Mord-Aufklärungs-Sicht dann auch super, aber mit der Aufklärung des weit größeren Rätsels bin ich nicht ganz warm geworden. Wer ist Aiden Bishop? Wie ist er hier hineingeraten? Und für mich als kleiner Nerd ganz wichtig, wie funktioniert das Körpergetausche, das Wiederholen des selben Tages, das ganze System von Blackheath? Für die meisten Leser vermutlich völlig unerheblich, hat mich das schon stark gewurmt, dass ich nicht alle Antworten dazu bekommen habe.
Alles in Allem eine toller Variante klassischer Who-Dunnits, die den Ein oder Anderen bestimmt auch für Krimis begeistert, die kein fantastisches Element besitzen. Ich bin gespannt, was Stuart Turnton als nächstes anpackt.