Paperback, 672 pages
German language
Published Dec. 31, 2017 by Blanvalet.
Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt …
Hanebüchen. Und zum Teil schlampig. Wie zb will man jemanden auf englisch "frech duzen"? Außerdem ist zum Verständnis nötiges Wissen oft ziemlich platt und unpassend in Dialoge verfrachtet. Der Plot wäre sonst gar nicht so schlecht gewesen.
Helix war zeitweise recht langatmig und die vielen Charaktere waren gerade am Anfang höchst verwirrend. Genauso wie das Ende. Ist da jetzt, oder ist da nicht...? Haben sie jetzt, oder haben sie nicht...? Vermutlich Absicht, damit jeder sein gewünschtes Ende hineininterpretieren kann, aber für mich ein bisschen unbefriedigend.
Ich war die meiste Zeit eindeutig auf der Seite der "modernen Kinder". So viele Arbeitsfelder werden immer wieder verwandelt, abgeschafft oder durch Maschinen ersetzt, was macht es da schon, wenn ein Saatgutentwickler auf der Strecke bleibt?
Allerdings habe ich die Motivation von Eugene nicht ganz nachvollziehen können. Dass er einfach nur der "böse Zwilling" ist, kann ich ihm nicht abnehmen. Andererseits sind er und Jill ja tatsächlich was das Alter und (möglicherweise) die soziale Entwicklung angeht genau noch das - sozial noch nicht vollständig entwickelte Kinder.
Insgesamt ein wahnsinnig spannendes Thema, wenn mir auch hier ein wenig der Feinschliff gefehlt hat.
