Alexander reviewed Missa sine nomine by Ernst Emil Wiechert
Review of 'Missa sine nomine' on 'Goodreads'
5 stars
Die Geschichte erzählt von den Ereignissen um drei Brüder, die in den ersten (drei) Jahren nach Kriegsende 1945 versuchen, für sich und ihre Mitmenschen ein neues Leben aufzubauen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Gesellschaft nun neu beginnen kann und was getan werden muss, damit die seelischen Wunden heilen können.
In allen Personen und ihren Beziehungen zu einander, werden die Probleme dieser Zeit durchdacht und versucht, sie im Sinne eines (christlichen) Humanismus zu einem guten Ende zu führen, was nicht immer gelingt.
Dabei gelingt Wiechert beides: die Figuren wirken in ihrem Handeln und ihren Gedanken realistisch genug, daß man den Menschen darin spürt und mitfühlt, aber gleichzeitig führen sie den Leser auf eine allgemeine Ebene, auf der sie "ihr Prinzip" vertreten.
Die Sprache des Buches ist einfach bis hin zu einer wirkungsvollen Formelhaftigkeit; in die Handlung eingestreut sind kleine, märchenhafte Erzählungen der Protagonisten und liedhafte Gedichte.
Mich hat dieses …
Die Geschichte erzählt von den Ereignissen um drei Brüder, die in den ersten (drei) Jahren nach Kriegsende 1945 versuchen, für sich und ihre Mitmenschen ein neues Leben aufzubauen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Gesellschaft nun neu beginnen kann und was getan werden muss, damit die seelischen Wunden heilen können.
In allen Personen und ihren Beziehungen zu einander, werden die Probleme dieser Zeit durchdacht und versucht, sie im Sinne eines (christlichen) Humanismus zu einem guten Ende zu führen, was nicht immer gelingt.
Dabei gelingt Wiechert beides: die Figuren wirken in ihrem Handeln und ihren Gedanken realistisch genug, daß man den Menschen darin spürt und mitfühlt, aber gleichzeitig führen sie den Leser auf eine allgemeine Ebene, auf der sie "ihr Prinzip" vertreten.
Die Sprache des Buches ist einfach bis hin zu einer wirkungsvollen Formelhaftigkeit; in die Handlung eingestreut sind kleine, märchenhafte Erzählungen der Protagonisten und liedhafte Gedichte.
Mich hat dieses Buch sehr berührt und ich würde es jedem empfehlen.
Die Schicksale der Figuren und ihr (Über)leben darin waren ergreifend, erschreckend, tröstend, wie ich es bisher selten erlebt habe.