The Carhullan army

209 pages

English language

Published Jan. 25, 2007 by Faber and Faber.

ISBN:: 978-0-571-23659-6
OCLC Number:: 124025639

(2 reviews)

From Booker and Orange Prize-nominated author Sarah Hall comes the tale of an imaginary England, a future dystopian society where the right to bear a child is determined by a state lottery system.

In this stunning novel Sarah Hall draws on the work of Margaret Atwood and George Orwell to imagine a dystopic England where terrifying new systems of control are in place and reproduction has become a lottery. When a girl known only as “Sister” escapes the confines of her increasingly repressive marriage to find an isolated group of women living on a remote northern farm, she must find out whether she has it in herself to become an active insurgent.

This fascinating novel considers what lengths women will go to in a brutalized world in order to resist their oppressors, what tactics they must employ to survive and remain free. But the story asks a wider and more …

From Booker and Orange Prize-nominated author Sarah Hall comes the tale of an imaginary England, a future dystopian society where the right to bear a child is determined by a state lottery system.

In this stunning novel Sarah Hall draws on the work of Margaret Atwood and George Orwell to imagine a dystopic England where terrifying new systems of control are in place and reproduction has become a lottery. When a girl known only as “Sister” escapes the confines of her increasingly repressive marriage to find an isolated group of women living on a remote northern farm, she must find out whether she has it in herself to become an active insurgent.

This fascinating novel considers what lengths women will go to in a brutalized world in order to resist their oppressors, what tactics they must employ to survive and remain free. But the story asks a wider and more difficult question: under what circumstances might an ordinary person become a terrorist?

5 editions

Kathrin Passig reviewed The Carhullan army by Sarah Hall

Review of 'The Carhullan army' on 'Goodreads'

3 stars

Das Positive zuerst: Alle Sätze waren schön, dafür ist der dritte Stern. Inhaltlich habe ich mich von Anfang bis Ende geärgert. Die Protagonistin flieht aus einer blöden Dystopie in eine noch blödere Utopie. Die Dystopie besteht vor allem daraus, dass man leben muss wie in einem britischen Roman aus dem frühen 20. Jahrhundert, in dem Die Massen verachtet werden: Sie leben wie die Kaninchen in engen Mietskasernen! Sie essen aus Konservendosen! Sie arbeiten in der Fabrik! (einer komplett unspezifischen Fabrik, Hauptsache Fabrik). Die Utopie ist Das Ehrliche, Authentische Landleben™, bei dem man nach einem langen Tag beim Torfstechen erst so richtig merkt, wie verkehrt das andere Leben mit den Konservendosen war. Die Nachteile dieses postapokalyptischen Landlebens werden nur am Rande gestreift, ok, es ist also nicht so gut geheizt und man kann immer nur kurz und lauwarm duschen, aber sonst ist alles bestens, keine Kindersterblichkeit, reichlich zu essen, gute Laune. …

Das Positive zuerst: Alle Sätze waren schön, dafür ist der dritte Stern. Inhaltlich habe ich mich von Anfang bis Ende geärgert. Die Protagonistin flieht aus einer blöden Dystopie in eine noch blödere Utopie. Die Dystopie besteht vor allem daraus, dass man leben muss wie in einem britischen Roman aus dem frühen 20. Jahrhundert, in dem Die Massen verachtet werden: Sie leben wie die Kaninchen in engen Mietskasernen! Sie essen aus Konservendosen! Sie arbeiten in der Fabrik! (einer komplett unspezifischen Fabrik, Hauptsache Fabrik). Die Utopie ist Das Ehrliche, Authentische Landleben™, bei dem man nach einem langen Tag beim Torfstechen erst so richtig merkt, wie verkehrt das andere Leben mit den Konservendosen war. Die Nachteile dieses postapokalyptischen Landlebens werden nur am Rande gestreift, ok, es ist also nicht so gut geheizt und man kann immer nur kurz und lauwarm duschen, aber sonst ist alles bestens, keine Kindersterblichkeit, reichlich zu essen, gute Laune. 65 Frauen leben auf engstem Raum zusammen und sind dabei allzeit kooperativ. Nebenbei handelt es sich um einen gewalttätigen Prepper-Kult, der in jedem anderen Kontext als Utopie extrem erklärungsbedürftig wäre (dazu mehr in dieser Rezension). 90% des Buchs sind worldbuilding, 10% sind so was Ähnliches wie Handlung, wobei die Haupthandlung immer übersprungen wird. Ich fürchte, die Autorin ist mal zu Fuß zu einem von Frauen bewirtschafteten Bauernhof im Lake District gegangen und hat dort selbstgemachtes Lavendeleis gegessen, und das ist jetzt die Folge.

Aber die Sätze waren schön.

jankmammal

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Jan. 18, 2013