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Ali Hazelwood: The love hypothesis (Paperback, 2021, Berkley)

As a third-year Ph.D. candidate, Olive Smith doesn't believe in lasting romantic relationships--but her best …

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Das ist seit Längerem mal wieder so ein richtig gelungener Liebesroman! Schon das Setting ist ungewöhnlich: Die Hauptfigur ist Doktorandin in Naturwissenschaften an einer amerikanische Uni und in diese Wissenschaftswelt musste ich erstmal ein bissle reinkommen, weil ich mich da nicht wirklich gut auskenne. Aber die Autorin schafft es recht schnell mir klar zu machen, auf was es in diesem Umfeld ankommt. Alle Figuren fand ich toll, alle sind nicht nur eindimensional gut und toll, sondern durchaus vielschichtig und herrlich divers. Es gibt also nicht nur weiße, heterosexuelle Figuren, sonder das geht durch diverse Nationalitäten und Sexualitäten, ohne, dass das ein Riesenthema ist - wird eher am Rande miterzählt, weil es ja eben normal ist. Die Fake-Dating-Geschichte wird dann schnell - wer hätte es gedacht - zu echten Gefühlen, aber die Entwicklung wird nachvollziehbar erzählt und nicht zu holterdipolter. Dabei gibt es jede Menge nette Szenen - die Sonnencreme-Szene zum Beispiel oder auch die Eröffnungsszene im WC des Labors - klasse! Ein wirklich toller Roman, mit viel Sprachwitz erzählt - ich hoffe, das kommt auch in der deutschen Übersetzung rüber! Das englische Cover und auch den Titel finde ich auf Englisch auf alle Fälle um Klassen besser! Ein echtes Highlight für mich und ich hoffe, Frau Hazelwood wird noch viel nachlegen!