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R. Alameddine: An Unnecessary Woman (Paperback, 2015, imusti, CPI) No rating

Review of 'An Unnecessary Woman' on 'Goodreads'

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Tat mich am Anfang schwer, weil ich die Protagonistin zuerst gar nicht richtig wahrnahm zwischen all den Zitaten ~großer Literaten~. Nach einer Pause griff ich es wieder auf und ab der zweiten Hälfte wird ihre eigene Geschichte fester: die wichtige Beziehung zu einer langjährigen Freundin, die sich umgebracht hat, der Streit mit Bruder und Mutter, die Übersetzungswerke, die ihr Leben strukturieren und die sie gleichsam niemandem zeigen will. Das stetige Leben in Beirut, die Alltäglichkeit des Krieges, die Nachbarin, von derem Leben sie erfährt, weil sie ihrem Kaffeeklatsch lauscht und dieselbe, die sie rettet, als ein Unglück ihre Übersetzungen bedroht. Ich mochte das Ende sehr und verstand, dass es bei den ganzen Literaturquotes nicht nur darum ging, die Protagonistin interessanter zu machen, sondern in ihrer Einsamkeit ihre Verbundenheit mit anderen Einsamen zu zeigen. Schön!