Torsten rated Warum es keine Fische gibt: 5 stars

Warum es keine Fische gibt by Lulu Miller
David Starr Jordan war ein Professor für Taxonomie. Ein Mann, der sich mit der Einordnung der Lebewesen in systemischen Kategorien …
This link opens in a pop-up window
David Starr Jordan war ein Professor für Taxonomie. Ein Mann, der sich mit der Einordnung der Lebewesen in systemischen Kategorien …
In der ersten Hälfte des Buches von Lulu Miller, das die Geschichte des Biologen und Taxonomen David Starr Jordan mit der Geschichte Amerikas und ihrer eigenen verbindet, scheint es manchmal, als ob die Autorin für ein, zwei kurze Momente den Erzählfaden verliert. Wie und warum sind die Wunden entstanden, die der Taxonom über den Lulu Miller erzählt, mit seiner Arbeit heilen will? Wie sind ihre eigenen entstanden?
Vielleicht ist es aber auch nur ein respektvolles Offenlassen von Fragen, die nur therapeutisch geklärt werden könnten. Denn je weiter Lulu Miller die Biographie des Lebensforschers erzählt und je stärker sie diese mit ihren eigenen Lebensfragen verbindet, desto größer, schöner und fester wird der Flicken, den sie dabei webt. Ein Flicken, der das allgegenwärtige Chaos des ständigen Werdens und Vergehens und den Schmerz der damit verbundenen Verluste tatsächlich überdecken und lindern kann.
Dabei erinnert sie an einen fast vergessenen Skandal in der Standford …
In der ersten Hälfte des Buches von Lulu Miller, das die Geschichte des Biologen und Taxonomen David Starr Jordan mit der Geschichte Amerikas und ihrer eigenen verbindet, scheint es manchmal, als ob die Autorin für ein, zwei kurze Momente den Erzählfaden verliert. Wie und warum sind die Wunden entstanden, die der Taxonom über den Lulu Miller erzählt, mit seiner Arbeit heilen will? Wie sind ihre eigenen entstanden?
Vielleicht ist es aber auch nur ein respektvolles Offenlassen von Fragen, die nur therapeutisch geklärt werden könnten. Denn je weiter Lulu Miller die Biographie des Lebensforschers erzählt und je stärker sie diese mit ihren eigenen Lebensfragen verbindet, desto größer, schöner und fester wird der Flicken, den sie dabei webt. Ein Flicken, der das allgegenwärtige Chaos des ständigen Werdens und Vergehens und den Schmerz der damit verbundenen Verluste tatsächlich überdecken und lindern kann.
Dabei erinnert sie an einen fast vergessenen Skandal in der Standford University, deren erster Präsident Jordan war, deckt die wissenschaftlichen Grund-Annahmen der Eugenik und der Euthanasie auf und erklärt schließlich auch, was es mit der im Titel aufgestellten Behauptung auf sich hat. Der größte Verdienst der Autorin aber, der mir sowohl Herz als auch Hirn erwärmt hat, ist es, die Stelle, die Linie, ja die Leiter in der Biographie des Wissenschaftlers David Starr Jordan zu suchen und zu finden, die ihn von einem neugierigen jungen Lebensumarmer zu einem energischen und entschiedenen Eugeniker und Lebensvernichter gemacht hat. Das ist eine aktuelle und eine sehr persönliche Geschichte, sie ist brillant erzählt und Lulu Miller hat ihr ein gutes Ende verpasst. Vielen Dank dafür, Frau Miller!
Das Schlechte zum Schluß: Ich check nicht, wie der Kommode Verlag ein inhaltlich so wertvolles und (typo-) graphisch schönes Buch, dass dutzende ganz wundervolle ganzseitige Holzstiche enthält, die von Kate Samworth extra für die Kapitelanfänge geschaffen wurden (schaut Euch doch nur mal diese schönen Illustration an, die Kate Samworth für das Buch geschaffen hat: katesamworth.com/collections/why-fish-dont-exist-illustrations-prints ) mit einem Bildchen und einem Titel (auch der durchaus spannende Untertitel fehlt der deutschsprachigen Ausgabe) bekleben kann, die mich erst vermuten lies, das Buch sei im Selbsverlag erschienen.
A startlingly original novel about a young English graduate who takes a position as a teacher at a private school …
Ich hab das Buch mit 20 zum ersten Mal gelesen. Ich hatte mich damals bis zur Mitte durch gebissen, weil ich zu der Zeit nichts anderes zu tun hatte (ich lebte auf einem kleinen Bauernhof in Island). Aber der Mitte des Romans jedoch hat mich die Geschichte völlig umgehauen. Es geht darin um die Läuterung eines mysogynen, gefühlskalten und noch recht jungen englischen Snobs, der als Austauschlehrer auf einer griechischen Insel erst eine Depression und dann das Waterloo seines frauenfeindlichen Ichs erlebt.
Die Handlung ist in der ersten Hälfte des Romans so lala, geht aber dann dermaßen ab, dass ich die zweite Hälfte an zwei Tagen verschlungen habe.
Als ich mir neulich eine antiquarische Ausgabe besorgte und las, konnte ich noch viel mehr würdigen, wie sehr mit diesem Buch die britische Kultur des Eroberns, Intellektualisierens und Verdrängens kritisiert und verabschiedet wird.
Best work book I had in my hands ever. Actually this book is a 6 week course in songwriting. There are small, manageable everyday tasks taking between 10 and 30 minutes. One task per day, getting gradually more complicated and building up on each other. You learn how to do object writing that helps you to draw listeners (or readers) into your narration, you learn to craft well understandable metaphors and analogies, you learn to rhyme in way that helps your message, you learn to write in a useful rhythm and you learn to combine all these lessons into writing great lyrics. In only 6 weeks - what more can you want?
Ok, writing the music. Well, there are other books for that.
Ein gutes Buch, das kann ich nicht anders sagen. Kim Stanley Robinson widmet sich in diesem Roman der nahen Zukunft des Planeten Erde, der sich in der Klimakatastrophe befindet. Am Leben zweier Hauptcharaktere Frank May, einem jungen Mann, der als jugendlicher Entwicklungshelfer in Indien eine Hitzewelle überlebte und eine Posttraumatische Belastungsstörung entwickelte und Mary, der Vorsitzenden des "Ministeriums für die Zukunft", einer von der UNO gegründeten Behörde, die alle Bemühungen zur Lösung der Klimakatastrophe bündeln und vorantreiben soll, hangelt sich das Buch durch die Jahre zwischen den 2020ern und den 2050ern.
"Das Ministerium für die Zukunft" hat mir zunächst viel Angst gemacht, denn die AkteurÏnnen des Buches durchleben den ganzen Shit, den wir jeden Tag in den Medien auf uns zu kommen sehen: Überflutungen, Ansteigen der Meeresspiegel, Millionen Tote durch Hitzewellen, Abschmelzen der Pole, Überschreiten von Kipp-Punkten, neue Flüchtlingsbewegungen. Aber vielleicht hat es meine sowieso schon vorhandenen Ängste auch einfach …
Ein gutes Buch, das kann ich nicht anders sagen. Kim Stanley Robinson widmet sich in diesem Roman der nahen Zukunft des Planeten Erde, der sich in der Klimakatastrophe befindet. Am Leben zweier Hauptcharaktere Frank May, einem jungen Mann, der als jugendlicher Entwicklungshelfer in Indien eine Hitzewelle überlebte und eine Posttraumatische Belastungsstörung entwickelte und Mary, der Vorsitzenden des "Ministeriums für die Zukunft", einer von der UNO gegründeten Behörde, die alle Bemühungen zur Lösung der Klimakatastrophe bündeln und vorantreiben soll, hangelt sich das Buch durch die Jahre zwischen den 2020ern und den 2050ern.
"Das Ministerium für die Zukunft" hat mir zunächst viel Angst gemacht, denn die AkteurÏnnen des Buches durchleben den ganzen Shit, den wir jeden Tag in den Medien auf uns zu kommen sehen: Überflutungen, Ansteigen der Meeresspiegel, Millionen Tote durch Hitzewellen, Abschmelzen der Pole, Überschreiten von Kipp-Punkten, neue Flüchtlingsbewegungen. Aber vielleicht hat es meine sowieso schon vorhandenen Ängste auch einfach Ernst genommen und mich dort abgeholt, wo ich gerade bin. Und andererseits hat und macht mir das Buch auch sehr viel Hoffnung, denn es wird ein Weg zu einer Erde, die wieder gesund ist, entworfen, der zwar sehr steil und steinig ist, aber gangbar erscheint. Dabei werden mehr oder weniger subtil viele bereits jetzt vorhandene soziale, technische und ökonomische Ansätze zur Verbesserung des Lebens und zur Lösung der Klimakatastrophe vorgestellt und viele auch nicht direkt mit dem Klima zusammenhängende Probleme (z.B. die wachsende Ungleich-Verteilung des Reichtums auf der Welt) zur Sprache gebracht.
Auch wenn das Buch literarisch betrachtet vielleicht kein ganz großer Wurf ist - die AkteurÏnnen bleiben etwas schemenhaft, es kommt keine richtige Atmosphäre auf - schließe ich mich Barack Obamas Urteil an: "Eines der wichtigsten Bücher des Jahres"
The Ministry for the Future is a cli-fi novel by American science fiction writer Kim Stanley Robinson published in 2020. …
Ein gutes Buch, das kann ich nicht anders sagen. Kim Stanley Robinson widmet sich in diesem Roman der nahen Zukunft des Planeten Erde, der sich in der Klimakatastrophe befindet. Am Leben zweier Hauptcharaktere Frank May, einem jungen Mann, der als jugendlicher Entwicklungshelfer in Indien eine Hitzewelle überlebte und eine Posttraumatische Belastungsstörung entwickelte und Mary, der Vorsitzenden des "Ministeriums für die Zukunft", einer von der UNO gegründeten Behörde, die alle Bemühungen zur Lösung der Klimakatastrophe bündeln und vorantreiben soll, hangelt sich das Buch durch die Jahre zwischen den etwa 2020ern und den etwa 2050ern.
"Das Ministerium für die Zukunft" hat mir zunächst viel Angst gemacht, denn die AkteurÏnnen des Buches durchleben den ganzen Shit, den wir jeden Tag in den Medien auf uns zu kommen sehen: Überflutungen, Ansteigen der Meeresspiegel, Millionen Tote durch Hitzewellen, Abschmelzen der Pole, Überschreiten von Kipp-Punkten, neue Flüchtlingsbewegungen. Aber vielleicht hat es meine sowieso schon vorhandenen Ängste …
Ein gutes Buch, das kann ich nicht anders sagen. Kim Stanley Robinson widmet sich in diesem Roman der nahen Zukunft des Planeten Erde, der sich in der Klimakatastrophe befindet. Am Leben zweier Hauptcharaktere Frank May, einem jungen Mann, der als jugendlicher Entwicklungshelfer in Indien eine Hitzewelle überlebte und eine Posttraumatische Belastungsstörung entwickelte und Mary, der Vorsitzenden des "Ministeriums für die Zukunft", einer von der UNO gegründeten Behörde, die alle Bemühungen zur Lösung der Klimakatastrophe bündeln und vorantreiben soll, hangelt sich das Buch durch die Jahre zwischen den etwa 2020ern und den etwa 2050ern.
"Das Ministerium für die Zukunft" hat mir zunächst viel Angst gemacht, denn die AkteurÏnnen des Buches durchleben den ganzen Shit, den wir jeden Tag in den Medien auf uns zu kommen sehen: Überflutungen, Ansteigen der Meeresspiegel, Millionen Tote durch Hitzewellen, Abschmelzen der Pole, Überschreiten von Kipp-Punkten, neue Flüchtlingsbewegungen. Aber vielleicht hat es meine sowieso schon vorhandenen Ängste auch einfach Ernst genommen und mich dort abgeholt, wo ich gerade bin. Und andererseits hat und macht mir das Buch auch sehr viel Hoffnung, denn es wird ein Weg zu einer Erde, die wieder gesund ist, entworfen, der zwar sehr steil und steinig ist, aber gangbar erscheint. Dabei werden mehr oder weniger subtil viele bereits jetzt vorhandene soziale, technische und ökonomische Ansätze zur Verbesserung des Lebens und zur Lösung der Klimakatastrophe entworfen und viele auch nicht direkt mit dem Klima zusammenhängende Probleme (z.B. die wachsende Ungleich-Verteilung des Reichtums auf der Welt) zur Sprache gebracht.
Auch wenn das Buch literarisch betrachtet vielleicht kein ganz großer Wurf ist - die AkteurÏnnen bleiben etwas schemenhaft, es kommt keine richtige Atmosphäre auf - schließe ich mich Barack Obamas Urteil an: "Eines der wichtigsten Bücher des Jahres"
I'm very fascinated by this book. Schlögel manages to describe many of the impressive events (I would summarize them as "giant constructions on soil and people") that take place in Moskau in and around 1937 as a hidden picture puzzle (Wimmelbild) or panorama. There are the fake trials, the real executions, giant canal buildings, the race to the northpole and for the sky, the rise and fall of politicians and people of the arts etc. After 2/3rd of the ~800 pages it becomes a bit extinguishing as all the events that really happened don't seem to make any sense to anybody (maybe that's what really happened: madness?) and Schlögel also abstains to play the guilty card or to jump to any conclusions.
Anyway, I think this book is a great way to get to know the spirit of the 1930ies in this part of the world and to get inspiration …
I'm very fascinated by this book. Schlögel manages to describe many of the impressive events (I would summarize them as "giant constructions on soil and people") that take place in Moskau in and around 1937 as a hidden picture puzzle (Wimmelbild) or panorama. There are the fake trials, the real executions, giant canal buildings, the race to the northpole and for the sky, the rise and fall of politicians and people of the arts etc. After 2/3rd of the ~800 pages it becomes a bit extinguishing as all the events that really happened don't seem to make any sense to anybody (maybe that's what really happened: madness?) and Schlögel also abstains to play the guilty card or to jump to any conclusions.
Anyway, I think this book is a great way to get to know the spirit of the 1930ies in this part of the world and to get inspiration for an understanding of current events in Russia.
In einer süddeutschen Kleinstadt erlebt das Mädchen Seri helle Tage der Kindheit: Tage, die sie im Garten ihrer Freundin Aja …
"Dresde, 1982. Les habitants d'un quartier résidentiel cossu se sont depuis longtemps accommodés de leurs conditions de vie. Toutefois, les …