Der Lesefluss war durch die langen, verschachtelten Sätze und den Einsatz vieler Fachbegriffe nicht der einfachste.

Interessantes Buch, welches die Prägung des Begriffs „Leistung“ im Gebiet des heutigen Deutschlands in den letzten 200-300 Jahren historisch nachvollzieht und einordnet. Die Autorin versucht dabei vorsichtig einzuordnen und wenig zu moralisieren. Das generelle Bild das sich zeichnet ist, dass die Zuordnung einer individuellen Leistung unmöglich ist, da Menschen ihre Leistung oft erst durch andere Menschen ermöglicht wird. Interessant ist auch, dass Kritik an der „Leistungsgesellschaft“ oft benutzt wurde um sozialen Aufstieg zu verhindern. Generell ist „Leistung“ von einzelnen Menschen nur unscharf zu messen oder zu erfassen. Ich habe auf jeden Fall neue Sichtweisen auf das Thema bekommen.