Hier hat jemand alle Highlights aus der Polargeschichte in einem einzigen Roman untergebracht: Walfang! Vom Eis zerquetschte Schiffe! Kannibalismus! Blizzardüberstehung in ausgehöhlten toten Tieren! Aufbegehrende Schiffsbesatzungen! Das absonderliche Leben der Esquimaux! Blinddarm-Notoperationen im ewigen Eis! Zum Ausgleich ist das alles eher gleichmütig dahinerzählt, "wozu soll ich mir groß Mühe machen, diesen Mord dramatisch auszugestalten, drei Seiten später kommt ja eh der nächste, da werden sich meine Leser schon nicht langweilen". Auch mit Rätselraten, wer der Mörder sein könnte, muss man seine Zeit nicht vertun, er wird gleich im ersten Kapitel namentlich genannt. Und wie die Geschichte ausgeht, wird ungefähr nach der Hälfte von jemandem mit seherischen Fähigkeiten vorhergesagt. Frauen kommen ausschließlich als Besitzerinnen von Vaginas (ungewaschenen) vor, aber es ist immerhin ein Handlungsort, der das vertretbarer erscheinen lässt als die meisten anderen.

(Aus Spoilervermeidungsgründen sind nicht alle meine Angaben zum Inhalt 100% korrekt.)