Ich hatte das Buch mit 15 schon mal auf Deutsch aus der Stadtbücherei ausgeliehen und alles vergessen bis auf zwei Einzelheiten, von denen eine im Buch nicht mal vorkommt. Die Zweitlektüre fand auf Vorschlag von Aleks Scholz in einem gather.town-Raum namens "Das Hundeohr" statt, wobei Aleks per Screensharing seine Kindle-Ansicht teilte. Das ist insgesamt zweimal zu oft, denn in diesem Buch funktioniert fast gar nichts, selbst wenn man großzügig in Rechnung stellt, dass beim Genre "Queste mit Elixier und Gral" vieles nicht so plausibel zu sein braucht. Mittelgroße Teile der Handlung werden sinnlos nacherzählt, die Schreiblust oder Tagesform der beiden Autoren ist höflich gesagt sehr schwankend, die Schurken kommen bei Bedarf aus einer Schachtel und halten danach wieder wochenlang still, Frauen gibt es überhaupt nicht außer in Gestalt der zu rettenden Mutter, und durch alles schwappt ein dubioses Interesse an den Penissen zwölfjähriger Jungs. Aber wir haben starrsinnig durchgehalten bis zum Ende, 700 Seiten lang. Manche von den Seiten waren okay.