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Scott Lynch: The Republic of Thieves (2014, Del Rey) 4 stars

With what should have been the greatest heist of their career gone spectacularly sour, Locke …

Review of 'The Republic of Thieves' on 'Goodreads'

3 stars

Ich bin erst halb durch, möchte aber schon mal vermerken, dass ich noch nie so faules worldbuilding gesehen habe. Es ist eine Welt mit mehreren Monden und natürlich Magie etc., aber ansonsten ist wirklich alles, alles genau wie in den USA, es gibt Geburtstagskuchen und Galionsfiguren, dieselben Edelsteine und -metalle, Abseilen heißt abseiling und alle sprechen mehr oder weniger dieselbe Sprache, nur mit leicht anderem Akzent (oder es sollen wirklich unterschiedliche Sprachen sein, aber natürlich kann man sie nach ein paar Unterrichtsstunden so sprechen, dass man von den Einheimischen für einheimisch gehalten wird) Was nicht genau wie in den USA ist, ist so, wie man sich von den USA aus Europa vorstellt, und wenn das Pseudo-Italienisch für italienische Augen so albern aussieht wie das Pseudo-Deutsch ("endliktgelaben"), dann kann man diese Serie wahrscheinlich mit besseren Italienischkenntnissen als meinen gar nicht lesen. Es ist wirklich alles nicht besonders gut, aber ich muss jetzt wissen, wie es weitergeht.

Update: Wie im zweiten Band ist auch im dritten ein ganz okayer Plot in einen wirren und nicht sehr interessanten eingebaut. Die große Liebesgeschichte ist rätselhaft vermurkst, und das hat vermutlich damit zu tun, dass auch in diesem Band die Männer Menschen sind und die Frauen Frauen, also mehr oder weniger Pappschilder. Oder nein, eigentlich machen inzwischen auch die Männer nichts Interessantes mehr. Zum Glück ist der vierte Band seit Jahren angekündigt, aber noch nicht erschienen, ich brauche mich also nicht selbst davon abzuhalten, noch mal 700 Seiten davon zu lesen. Was ich tun würde, die Dialoge sind nämlich oft gut, und es passiert sehr viel. Für die Pirateriesache im zweiten Band hat sich das alles gelohnt, und den Rest werde ich bald vergessen haben.