rosenrot finished reading Wege aus einer kranken Gesellschaft by Erich Fromm
Das Buch ist von 1955. Es um die von Blockkonfrontation gezeichnete Welt und deren sozialpsychologische Verfasstheit. Es geht um den Menschen selbst und die zu befriedigenden Bedürfnisse und wie diese in der gegenwärtigen Gesellschaft in ihrer entfremdeten Form in letzter Instanz durch Automatisierung und Leid zu weiterer Ausbeutung von Mensch und Natur und auch zu Krieg führen wird.
Es geht um die zu der Zeit bestehenden Gesellschaftstypen und in wie fern sie eine bessere Welt ermöglichen können. Am Ende wird ein Ausblick auf eine andere Zukunft gegeben; dies umfasst aktive Mitarbeit der Menschen und gesellschaftliche Bezogenheit dieser in allen Lebensbereichen. Auch wird hier eine Art "Grundeinkommen" proklamiert, heute vielleicht nicht mehr allzu neu, damals eventuell schon?
Das Buch trifft gerade wieder einen Nerv. Die Kriegsgefahr liegt in der Luft. Menschen haben Angst und es scheint eine Art Blockkonfrontation wie früher zu geben; aber welche Blöcke sind es heute? Kapitalismus und Autoritärer "Kommunismus" gibt es in der damaligen Form nicht mehr. Es gibt nur noch Formen von Kapitalismus die mehr oder weniger autoritär agieren. 1984 gegen 1984; was können wir also heute noch aus diesem Buch mitnehmen? Solidarität hilft! Menschen müssen sich wieder positiv aufeinander beziehen und gemeinsam erörtern was die gemeinsamen Ziele sind. Wir brauchen eine Revolution die von unten kommt, sprich von den Menschen selbst aktiv getragen wird. Wir müssen durch aktives Leben der steigenden Automatisierung (als höchste Form der Entfremdung des Menschen) entgehen und wieder LEBEN.
