rosenrot rated Polysecure: 5 stars

Polysecure by Jessica Fern, Eve Rickert, Nora Samaran
A practical translation of the principles of attachment theory to non-monogamous relationships.
Attachment theory has entered the mainstream, but most …
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33% complete! rosenrot has read 4 of 12 books.
A practical translation of the principles of attachment theory to non-monogamous relationships.
Attachment theory has entered the mainstream, but most …
Vorab: Welche Rollen die Frauen in dem Buch spielen schreckt mich etwas ab. Auch andere Sachen würden heute, mit gutem Grund, so recht sicher nicht mehr geschrieben werden. "Klein und Wagner" lassen tief in die Abgründe des Spießbürgers blicken. Der Wunsch zur Flucht, nach Leben, nach Gefühl, gleichzeitig der Selbsthass und der Todeswunsch. Es kreist umeinander, erschreckt und verschreckt sich gegenseitig. Die Geschichte treibt weiter. "Klingsors letzter Sommer" ist wie eine Phantasiereise. Der Maler schreitet durch Länder die sich in Geschichten wie aus Sagen verwandeln. Er tanzt mit dem Leben und ist gleichzeitig dem Tod nahe.
Hermann Hesses Aufbegehren gegen ein Bürgertum, das durch nichts aus seiner Lethargie zu wecken ist, sein Protest gegen den «Fortschritt» …
Das Buch ist von 1955. Es um die von Blockkonfrontation gezeichnete Welt und deren sozialpsychologische Verfasstheit. Es geht um den Menschen selbst und die zu befriedigenden Bedürfnisse und wie diese in der gegenwärtigen Gesellschaft in ihrer entfremdeten Form in letzter Instanz durch Automatisierung und Leid zu weiterer Ausbeutung von Mensch und Natur und auch zu Krieg führen wird.
Es geht um die zu der Zeit bestehenden Gesellschaftstypen und in wie fern sie eine bessere Welt ermöglichen können. Am Ende wird ein Ausblick auf eine andere Zukunft gegeben; dies umfasst aktive Mitarbeit der Menschen und gesellschaftliche Bezogenheit dieser in allen Lebensbereichen. Auch wird hier eine Art "Grundeinkommen" proklamiert, heute vielleicht nicht mehr allzu neu, damals eventuell schon?
Das Buch trifft gerade wieder einen Nerv. Die Kriegsgefahr liegt in der Luft. Menschen haben Angst und es scheint eine Art Blockkonfrontation wie früher zu geben; aber welche Blöcke sind es heute? Kapitalismus und …
Das Buch ist von 1955. Es um die von Blockkonfrontation gezeichnete Welt und deren sozialpsychologische Verfasstheit. Es geht um den Menschen selbst und die zu befriedigenden Bedürfnisse und wie diese in der gegenwärtigen Gesellschaft in ihrer entfremdeten Form in letzter Instanz durch Automatisierung und Leid zu weiterer Ausbeutung von Mensch und Natur und auch zu Krieg führen wird.
Es geht um die zu der Zeit bestehenden Gesellschaftstypen und in wie fern sie eine bessere Welt ermöglichen können. Am Ende wird ein Ausblick auf eine andere Zukunft gegeben; dies umfasst aktive Mitarbeit der Menschen und gesellschaftliche Bezogenheit dieser in allen Lebensbereichen. Auch wird hier eine Art "Grundeinkommen" proklamiert, heute vielleicht nicht mehr allzu neu, damals eventuell schon?
Das Buch trifft gerade wieder einen Nerv. Die Kriegsgefahr liegt in der Luft. Menschen haben Angst und es scheint eine Art Blockkonfrontation wie früher zu geben; aber welche Blöcke sind es heute? Kapitalismus und Autoritärer "Kommunismus" gibt es in der damaligen Form nicht mehr. Es gibt nur noch Formen von Kapitalismus die mehr oder weniger autoritär agieren. 1984 gegen 1984; was können wir also heute noch aus diesem Buch mitnehmen? Solidarität hilft! Menschen müssen sich wieder positiv aufeinander beziehen und gemeinsam erörtern was die gemeinsamen Ziele sind. Wir brauchen eine Revolution die von unten kommt, sprich von den Menschen selbst aktiv getragen wird. Wir müssen durch aktives Leben der steigenden Automatisierung (als höchste Form der Entfremdung des Menschen) entgehen und wieder LEBEN.
Okay es ist nicht das erste mal, dass ich mich mit dem Thema Männlichkeit auseinandersetze und ich weiß nicht wie das Buch wirkt, wenn das noch nie passiert ist. Für mich persönlich war es sehr bereichernd. Es nimmt einen unaufgeregten Weg und fängt bei grundlegenden Sachen wie Lerntheorie an um anschließend verschiedenste Themen zu bearbeiten die mit Männlichkeit(en) zusammenhängen. Das Buch ist nicht nur ein Theoretischer Input, sondern ebenso ein Arbeitsheft das nach den meisten Abschnitten und Kapiteln Reflexions- oder Übungsaufgaben stellt. Diese sind oft sehr treffend und haben mich persönlich sehr zum Denken angeregt. Ich bin mir sicher, dass es nicht das einzige mal sein wird, dass ich das Buch bearbeitet habe. Es ist auch ein guter Gradmesser, wenn mensch seine eigene Entwicklung beobachten möchte.
Das Buch ist ein ganz schöner Boost wenn man anfängt Monogamie zu hinterfragen. Es geht dabei prägnant auf eine Reihe von Themen ein die viele qua Sozialisation als Gegeben hinnehmen und oft überhaupt nicht darüber nachdenken warum das eigentlich so ist. Gefühle, Regeln, Sex, Liebe, Emotionale Bindung und einige anderen Sachen werden hier angeschnitten und aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Dabei geht das Buch sogar ein ganzes Stück über Polyamorie hinaus und verortet sich aus meiner Sicht näher an Beziehungsanarchie als an Polyamorie.
Der Text ist sehr komprimiert ohne überladen zu sein. Es ist keine Theoretische Vorkenntnis notwendig um das Buch genießen zu können. Das ganze ist ein Loblied auf die offene Beziehung; sprich genau das was der Titel anmuten lässt. Wer sich das Buch deshalb kauft wird auf keinen Fall enttäuscht sein!