Prämisse: feministisch; Tatsächliche Story: Misogyn, rapey und repetitiv
1 star
Die Prämisse war so nice: Hausfrauen als übersehene Protagonist:innen von Vampirgeschichten ebenso wie generell, deren Widerstandskraft und Ressourcenreichtum in der Literatur wie Gesellschaft nicht gewürdigt wird. Das endlich mal sichtbar zu machen wäre eine saugute Ausgangslage für ein Buch - und mit diesem Claim wurde es auch beworben.
Leider war es das schon an feministischem oder sonstwie politischem Potential, denn das Buch hält nicht was es verspricht. Was serviert wird ist beleidigend: Die Story hat so viele Anschlussfehler das es schmerzt, sie wiederholt sich quasi drei Mal, das Pacing ist sloooow..., die Charaktere platt und eigentlich geht doch wieder alles nur um einen Typen, dessen Sadismus und ein bisschen um ein paar Hausfrauen aus der Oberschicht (und eine einzige arme, Schwarze Mutter, gnarf).
Statt Tropes auf den Kopf zu stellen und den immergleichen Vampirgeschichten einen neuen Spin zu geben bekommen wir frauenfeindliche Tropes, Vergewaltigungen und anderer sexualisierte oder sexuell aufgeladene Gewalt (auch gegen Kinder..), Folter usw. dargeboten.
Der Unterschied zu nicht explizit das Genre ändern wollenden und sich feministisch gebenden Büchern ist echt trivial und mir jetzt ziemlich übel.