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Oyinkan Braithwaite: My Sister, the Serial Killer (2018) 4 stars

When Korede's dinner is interrupted one night by a distress call from her sister, Ayoola, …

Titel klingt spannender als die Umsetzung ist

3 stars

Ich mochte das Setting ganz gerne und wollte natürlich wissen, wie es weitergeht mit den zwei Schwesten. Leider haben mich zwei Sachen stark gestört, wie so ein durchgehendes, leises Kratzen von Fingernägeln auf Tafel in Hintergrund des Hörbuchs:

  1. Oh my goth ist dieses Universum cis und hetig. Ich kann mich einfach nicht auf Geschichten in Universen einlassen, wo alle hetero sind, alle Frauen sich „ganz natürlich“ in Frauenrollenklischees verirren und die ganze Zeit über Typen nachdenken, ohne jede Reflektion (die über „Typen wollen immer nur das eine“ hinaus geht). Bizarr, so hetige Parallelwelten.

  2. Ich fand das Hadern der Erzählerin, der klugen aber nicht hübschen der beiden Schwester, eigentlich ganz gut und relatable. Und ich find es ja auch gut, wenn die Protagonist_innen, mit denen wir uns indentifizieren als Lesende, nicht perfekt sondern sogar hypokritisch (wie heißt n das auf Deutsch?) sind. Aaaaaber dieser ganze krasse Lookismus die ganze verdammte Zeit, das war zermürbend :/. Da wusste ich dann irgendwann nicht mal mehr, ob die Autorin das noch mit Absicht machte oder es ihr nicht mehr auffiel.

Ansonsten blieben die Charaktere leider bis auf main chara recht flach und leblos und naja, die origin story der beiden Schwestern war wirklich ausgelutscht, auch sonst waren viele altbekannte Tropes dabei und die Nebencharaktere hatten nicht viel zu bieten. Fand es letztlich ganz gut, dass die Story nicht noch länger ausgewalzt worden war. Aber ok als Unterhaltung beim Putzen und Packen.