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Herr Limberg bewegte die beiden geweihten Finger bis ungefähr 2 Zoll weit an ihre (A.K. Emmerichs, d. Red) Lefzen; sogleich bog sich der steife Körper, wie sich das Eisen zum Magneten zieht, zu den Fingern, und wenn sie die Finger mit ihren Lefzen erreicht hatte, küsste sie selbe und sog wohl auch an dem Zeigefinger. Herr Limberg munterte sie dringend auf, ein Stück davon zu beißen, sie erklärte aber, dass sie dies nicht dürfe, und als Herr Limberg sie fragte, warum sie an dem Finger sauge, sagte sie „Er sei so süß“. Hierauf brachte ich auf Herrn Limbergs Geheiß meine Finger an ihren Mund. Sie aber blieb in ihrem ohnmächtigen Zustande und rührte sich gar nicht.

Tagebuch des Dr. med. Franz Wilhelm Wesener über die Augustinerin Anna Katharina Emmerick by 

Ich finde, das sagt einiges aus.