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Ich hatte schon lange nicht mehr einen Krimi/Thriller, bei dem ich bis zum Schluss nicht einmal in die Nähe der Lösung gekommen bin. Das Opus ist sehr opulent und mehr als nur Krimi. Man erfährt sehr viel über Istanbul und seine Geschichte und Bauwerke, allerdings musste ich es genau deswegen in Begleitung meines Notebooks lesen für weitere Infos, Karten und Bilder und so. Das ist gewiss nicht für jede:n angenehm, mich aber hat es nicht gestört.

Die ersten Kapitel fand ich gut, die letzten Kapitel fand ich gut, aber dazwischen fehlte mir über weite Strecken ein Faden und es plätscherte eher dahin. Aber einige sehr schöne Stellen!

Nicht jeder, der gut schreiben kann, kann alle Genres gut schreiben. Und nicht jeder sollte sich berufen fühlen, einen Roman auf den Markt zu schmeißen.

Hat gute Chancen, nicht mein Lieblingsbuch zu werden.

Den Arschlöchern gehört die Welt. Damals wie heute.

Eigentlich ist es fast keine Dystopie, denn vieles ist eigentlich in irgendeiner Form schon Realität....

nicht meins...

GÄHN.

Ich fange mal mit dem Gemecker an. Dieses hat mit dem eigentlichen Inhalt allerdings nur begrenzt zu tun. Manche Aussagen sind nicht ganz korrekt, zB wurde Rosa Luxemburg nicht "vom Pöbel erschlagen" (S. 55), sondern gezielt und organisiert mit einem Pistolenschuss ermordet und ähnliches, aber das ist Pipifax. Die Ausdrucksweise auch.

In der Sache finde ich das Buch nämlich extrem wichtig. Und besonders gut finde ich die vielen positiven Beispiele bekannter, weniger bekannter und unbekannter Held:innen.