Martinza reviewed Kim Jiyoung, geboren 1982
Review of 'Kim Jiyoung, geboren 1982' on 'Storygraph'
4 stars
Recht trockene Beschreibung Ihres Lebens. Fühlt sich an wie ein Sachbuch.
Recht trockene Beschreibung Ihres Lebens. Fühlt sich an wie ein Sachbuch.
Dieses zugegeben recht kurze Buch habe ich an einem einzigen Abend gelesen, so sehr hat mich die Geschichte einer Frau in einer für mich völlig fremden Welt in den Bann gezogen. Wobei die eigentliche Faszination wohl eher darin lag, das die Beschränkungen und Nachteile, die sie aufgrund ihres Geschlechts von klein auf erfährt, einem doch relativ vertraut erscheinen, wenn auch zugegeben in geringerem Maße.
Bereits als Kind lernt die Protagonistin, wie viel wichtiger ihr kleiner Bruder ist. Er hat deutlich mehr Rechte, sie deutlich mehr Pflichten. Diese Ungleichbehandlung zieht sich dann durch Schulzeit, Studium, Arbeitsleben und Familiengründung.
Besonders fasziniert hat mich der Schreibstil der Autorin - sie schafft es immer wieder, Fakten und Zahlen einzustreuen, um klarzustellen, dass es sich bei der Protagonistin nicht um einen Einzelfall handelt, sondern der Sexismus systemimmanent ist - man kann gar nicht anders, man muss hinterfragen, wie es um die eigene Gesellschaft bestellt ist. …
Dieses zugegeben recht kurze Buch habe ich an einem einzigen Abend gelesen, so sehr hat mich die Geschichte einer Frau in einer für mich völlig fremden Welt in den Bann gezogen. Wobei die eigentliche Faszination wohl eher darin lag, das die Beschränkungen und Nachteile, die sie aufgrund ihres Geschlechts von klein auf erfährt, einem doch relativ vertraut erscheinen, wenn auch zugegeben in geringerem Maße.
Bereits als Kind lernt die Protagonistin, wie viel wichtiger ihr kleiner Bruder ist. Er hat deutlich mehr Rechte, sie deutlich mehr Pflichten. Diese Ungleichbehandlung zieht sich dann durch Schulzeit, Studium, Arbeitsleben und Familiengründung.
Besonders fasziniert hat mich der Schreibstil der Autorin - sie schafft es immer wieder, Fakten und Zahlen einzustreuen, um klarzustellen, dass es sich bei der Protagonistin nicht um einen Einzelfall handelt, sondern der Sexismus systemimmanent ist - man kann gar nicht anders, man muss hinterfragen, wie es um die eigene Gesellschaft bestellt ist. Und das Ergebnis war mir zwar vorher bereits klar, hat mir deswegen aber nicht besser gefallen.
Das, was das Buch tun wollte, hat es hingekriegt, finde ich