Superbusen

Hardcover

Published April 6, 1900

ISBN:
978-3-546-10001-4
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(3 reviews)

1 edition

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Es ist so ein typisches Buch, bei dem dieses Sternevergeben-System überhaupt nicht funktioniert. Literarisch ist es nicht sehr anspruchsvoll, zugegeben. Es ist noch dazu einer dieser Alltagsgeschichtenromane, die ich eigentlich nicht mehr sehen kann, und doch: Paula Irmschler setzt mittenrein dann immer wieder diese speziellen Momente, die etwas wunderbar auf den Punkt bringen, lustvoll kritisieren oder einfach berühren, ein Anvertrauen des privaten Nichtsorichtigfunktionierens in der kapitalistischen Gesellschaft, ein Auskotzen über Alltagsdiskriminierung oder Nazis oder Karneval, das einfach gut zu hören tut, und das sie in ihrer ganz eigenen Stimme schreibt, einer trotzigen Stimme, die auf ihrem Platz beharrt, und ihr soll bloß keiner kommen und sie als nicht bildungsbürgerlich genug oder nicht lustig genug oder nicht hip genug bezeichnen, denn als nicht genug werden Frauen eh immer bezeichnet, und wenns niemand anders tut, dann tun sies selber, um sie und sich klein zu halten. Ich mag, dass dieses Buch, gerade …

Review of 'Superbusen' on 'Goodreads'

Tue mich sehr schwer mit dem Buch. Hier ein paar Notizen:
- klingt als ob es seit dem Gymnasium keine weitere sprachliche Entwicklung gab
- klingt als ob man den Twitterfeed der letzten zehn Jahre in einen Roman zu packen versuchte
-klingt als ob man die Memoiren schreiben wollte und dann schnell noch den eigenen Namen wegließ
- klingt zuviel nach anstrengend ,,relatable" sein (ein beliebtes Social Media Genre, gerne auch Kokettieren mit Durchschnittlichkeit)
-man weiß nicht, welche Zeit gerade ist und in welcher Stadt man sich gerade befindet beim Lesen
- in den ersten 100 Seiten wird nicht erzählt, was gerade passiert, sondern nur nacherzählt, und alles nochmal ironisch oder nostalgisch kommentiert
-zuviel ,,so ist das Leben", ,,so sind Kinder"; ,,so fühlt sich Situation x an", zuwenig richtiges Erzählen
- ein bisschen fühlte sich ,,Zwei Frauen leben mit einem Kind zusammen" nach Queer Baiting an, überhaupt sehr heterozentriert dieses …