anka.trini reviewed Utopien für Realisten by Rudger Bregman
Review of 'Utopien für Realisten' on 'Goodreads'
4 stars
Das Buch bietet viele Gedanken und Verweise auf Studien, die zu weiteren Recherchen der Leser*innen einladen. "Utopien für Realisten" eignet sich auf jeden Fall, ein paar Argumente für Diskussionen zu gewinnen. Allerdings ist es eben nur ein Einstieg in die verschiedenen Themen, sodass man im Endeffekt wohl wenig Neues erfährt, sofern man sich schon tiefer mit der Marterie beschäftigt hat. Außerdem wirkte es besonders im Nachwort so, als wäre er der Schöpfer und große Verfechter dieser Ideen, wobei er ja quasi in seinem Buch nur wiedergibt, was andere herausgefunden haben. Was keinesfalls schlimm ist, aber dieses Eigenlob ist mir etwas sauer aufgestoßen.
Das Nachwort hat meine positiven Gefühle gegenüber dem Buch sowieso etwas geschwächt. Der Autor kritisiert die "underdog Sozialisten", die zu langweilig sind und keine neue Ideen liefern. So als wären sie zu dumm, um die Ansätze, die Bregman liefert, in die Tat umzusetzen. Dann lobt er quasi noch …
Das Buch bietet viele Gedanken und Verweise auf Studien, die zu weiteren Recherchen der Leser*innen einladen. "Utopien für Realisten" eignet sich auf jeden Fall, ein paar Argumente für Diskussionen zu gewinnen. Allerdings ist es eben nur ein Einstieg in die verschiedenen Themen, sodass man im Endeffekt wohl wenig Neues erfährt, sofern man sich schon tiefer mit der Marterie beschäftigt hat. Außerdem wirkte es besonders im Nachwort so, als wäre er der Schöpfer und große Verfechter dieser Ideen, wobei er ja quasi in seinem Buch nur wiedergibt, was andere herausgefunden haben. Was keinesfalls schlimm ist, aber dieses Eigenlob ist mir etwas sauer aufgestoßen.
Das Nachwort hat meine positiven Gefühle gegenüber dem Buch sowieso etwas geschwächt. Der Autor kritisiert die "underdog Sozialisten", die zu langweilig sind und keine neue Ideen liefern. So als wären sie zu dumm, um die Ansätze, die Bregman liefert, in die Tat umzusetzen. Dann lobt er quasi noch Populisten wie Trump. Also bitte... Und dieses "oh, die Linken sind zu intellektuell geworden" blablabla... Das hat doch nichts mit dem Inhalt dieses Buches zu tun. Und darüber hinaus gibt es ja wohl genug Linke (sogar die Mehrzahl würde ich meinen), die genau das vertritt, wofür er in seinem Buch wirbt. Bedingungsloses Grundeinkommen, offene Grenzen, Umverteilung und dergleichen sind doch genau die Ziele...