Im Blog gibt es eine neue Rezension. "Die geheimnisvolle Fremde" von @martinschemm liest sich packend und beschwört lebendig das Landleben an der Schwelle zum 19. Jahrhundert herauf:
Ich habe mal wieder einen alten Science-Fiction-Roman gelesen â er ist so alt wie ich selbst â, gemeint ist Robert Silverbergs »Die Stadt unter dem Eis«, den ich recht unterhaltsam fand.
Psyche mit Zukunft, Hrsg. Jol Rosenberg
In dieser Anthologie von @verlag_ohneohren geht es um Science Fiction mit Protagonisten mit psychischen Krankheiten oder Neurodivergenzen. Dabei ist hĂ€ufig Thema, wie zukĂŒnftige Gesellschaften mit diesen psychischen Eigenschaften umgehen.
Es sind viele interessante und gut geschriebene Texte dabei und ich fand die Anthologie rundum gelungen.
Welche Texte ich besonders erwÀhnenswert fand, könnt ihr auf meinem Blog lesen: https://carolin-lueders.de/psyche-mit-zukunft-hrsg-jol-rosenberg/
Die Druiden haben das Zaubern streng verboten. Doch als DĂ€monen das Land ĂŒberfallen, wird die âŠ
Teil II: "Die Hexe von Shannara"
4 stars
Das zweite Buch in diesem Sammelband ist Die Hexe von Shannara, welches der erste Teil der Trilogie Die Reise der Jerle Shannara ist. Es soll 130 Jahre nach den Erben von Shannara spielen und katapultiert die Saga mit Hilfe von fantastischen Luftschiffen wie eben der Jerle Shannara in luftige Höhen.
Der Anfang hat mir viel SpaĂ gemacht, vor allem der Auftritt der sog. Ilse-Hexe kam bei mir sehr gut an. Danach jedoch geriet das Buch in erzĂ€hlerische GewĂ€sser, die ich nicht so mag, denn es ging um Schifffahrt mit drei f und so wurde ich mit nautischen FachausdrĂŒcken geradezu beworfen. Ich als alte Landratten mit panischer Angst vor Bilgenschweinen bin ja schon froh, wenn ich Bug vom Heck unterscheiden kann. Zudem hat Terry Brooks seine Fahrenden, die in meiner Erinnerung frĂŒher als klassischer "Zigeuner" beschrieben wurden, nun als das Seefahrervolk dargestellt und sie mit samt âŠ
Das zweite Buch in diesem Sammelband ist Die Hexe von Shannara, welches der erste Teil der Trilogie Die Reise der Jerle Shannara ist. Es soll 130 Jahre nach den Erben von Shannara spielen und katapultiert die Saga mit Hilfe von fantastischen Luftschiffen wie eben der Jerle Shannara in luftige Höhen.
Der Anfang hat mir viel SpaĂ gemacht, vor allem der Auftritt der sog. Ilse-Hexe kam bei mir sehr gut an. Danach jedoch geriet das Buch in erzĂ€hlerische GewĂ€sser, die ich nicht so mag, denn es ging um Schifffahrt mit drei f und so wurde ich mit nautischen FachausdrĂŒcken geradezu beworfen. Ich als alte Landratten mit panischer Angst vor Bilgenschweinen bin ja schon froh, wenn ich Bug vom Heck unterscheiden kann. Zudem hat Terry Brooks seine Fahrenden, die in meiner Erinnerung frĂŒher als klassischer "Zigeuner" beschrieben wurden, nun als das Seefahrervolk dargestellt und sie mit samt ihren Schiffen in die Luft befördert. Diese Fahrenden kamen mir daher jetzt fremd und zudem auch recht ĂŒberzeichnet vor. Dazu fand ich es auch sehr schwierig, mir die Luftschiffe anhand ihrer Beschreibungen vorzustellen.
Nun, nach dem diese Untiefen jedoch erst einmal umschifft waren, kamen fĂŒr mich deutlich angenehmer Charaktere in den Vordergrund und das Buch machte mir von da an beim Lesen immer mehr Freude. Ăberhaupt halte ich es fĂŒr eine sehr gelungene FortfĂŒhrung der Shannara-Saga mit dem Dunklen Onkel Walker Boh als nun letzten der Druiden. Das fĂŒhrt mich auch zu meinem letzten negativen Kritikpunkt: Ich finde, dass es Brooks mit dem inneren Konflikt von Walker ĂŒbertrieben hat. Dieser wollte ja, wie man aus frĂŒheren BĂŒchern weiĂ, nie ein Druide werden, konnte sich diesem Schicksal dann aber nicht entziehen. Nun leidet er darunter, dass er genau so wie seine VorgĂ€nger die Menschen zumindest hin und wieder belĂŒgen, hintergehen und manipulieren muss, um höhere Ziele zu erreichen. Das fand ich unglaubwĂŒrdig, denn ich meine, dass ein so genialer Verstand wie der von Walker Boh auch andere Lösungen finden sollte.
Das Ende des Romans fand ich dann noch einmal deutlich besser als es schon sein Anfang war. Nicht nur, dass Brooks mit gleich mehreren spannenden Cliffhangern diesen Band beendet, sondern er beantwortet auch wichtige Fragen, verrĂ€t aber gleichzeitig nicht zu viel. Und so fĂŒhlt sich das Ende dieses ersten Teils der Trilogie wie eine richtige Leserbelohnung an und macht Lust, sofort den nĂ€chsten Teil zu beginnen.
Trotz meiner negativen Kritikpunkte, die wohl mehr Jammern auf hohem Niveau sind, gefiel mir dieses Buch so gut, dass ich der Hexe ohne Probleme glatte 4 von 5 in der Sonne glitzernden Eissternchen geben kann. Und das versetzt mich gleichzeitig in die glĂŒckliche Lage, dem gesamten Sammelband ebenfalls 4 volle Sterne geben zu können.
Manche von euch haben sicher gemerkt, dass das Thema AsexualitÀt seit Anfang des Monats hÀufiger in Medien auftaucht - dabei weniger in Zusammenhang mit der Ace Week als mit einem Buch. "Kein Bock Club" von Maria Popov ist vor einigen Wochen erschienen. Darin geht es auch um AsexualitÀt und das Dasein als Ace.