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Fatma Aydemir: Dschinns (Hardcover)

Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine …

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Hm... war jetzt nicht so ganz meins. Ja, das "Zwischen den Kulturen leben" aller Figuren kommt gut rüber, auch die jeweiligen "Dschinns". Wobei ich da vor allem Peri und Hakan nicht so recht nahe gekommen bin, deren Erfahrungen waren vielleicht zu weit weg von meinen.

Den jüngsten Sohn mochte ich dagegen sehr, auch die älteste Tocher und die Mutter mochte ich und konnte mich gut in ihre Geschichten hineinversetzen. Sprachlich war es allerdings oft recht spröde für mich - die Kapitel des Vaters und der Mutter werden in der 2. Person Singular erzählt - ein bissle befremdlich, obwohl es mich nicht übermäßig gestört hat. Die Sprache in Hakans Kapitel ist recht derb, wobei ich mir das aufgrund der diversen Rezensionen schlimmer vorgestellt habe.

Ich hätte gern ein Glossar gehabt, den teilweise werden türkische oder kurdische Begriffe verwendet, die nicht weiter erklärt werden - vor allem im Kapitel der Mutter hat mir das gefehlt. Wie gesagt, das "Zerissensein" zwischen den Kulturen kommt sehr gut rüber, das hat mir auch gut gefallen. Das Ende war mir allerdings ein bissle too much - ein etwas offeneres Ende hätte ich besser gefunden.

War ok - aber nicht so, dass ich noch mehr von der Autorin lesen möchte. Ich vergebe mal 3 von 5 Sternen und bin froh, dass ich das Buch nur ausgeliehen hatte.