isabel started reading Quasi: Afroqueere Novelle by SchwarzRund

Quasi: Afroqueere Novelle by SchwarzRund
Die queere Dominikanerin Wendolyn arbeitet in einer Werkstatt und versucht wie alle in Berlin nebenbei Projekte zum laufen zu bringen. …
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Die queere Dominikanerin Wendolyn arbeitet in einer Werkstatt und versucht wie alle in Berlin nebenbei Projekte zum laufen zu bringen. …
Momo, ein kleines struppiges Mädchen, lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, …
»Sind wir nicht schon weiter? Offensichtlich nicht. Deshalb ist Lena Cassels Buch so wichtig.« Anne Will
Arbeiterkind mit Bodenhaftung, queer, …
Als ich letzten Dezember im Buchladen war und "Eigentlich bin ich nicht so" von Marie Aubert mitnahm, hatte ich gerade die zweite Staffel von The Bear auf Disney+ geschaut. In diesem Kontext wirkte die Prämisse auf mich extrem interessant, denn die Weihnachtsfolge von The Bear hat in dieser Hinsicht einige Überschneidungen mit dem Werk der Norwegerin; eine dysfunktionale Familie kommt zu einem großen Anlass zusammen und nachdem alle erstmal versuchen, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, kommt es irgendwann zum Eklat.
Leider fehlt "Eigentlich bin ich nicht so" ein wenig der Wumms, den ich mir von dem Buch erhofft hatte. Die Charaktere bringen alle ihren eigenen Ballast mit zu der Familienfeier, alle haben irgendwie eine kaputte Beziehung zueinander und zu ihren Partner*innen. So richtig Raum zum Atmen wird dieser Dynamik in dem Buch allerdings nicht gegeben, da es so viele verschiedene Perspektiven zeigt und bei allen irgendwas abgeht. Die …
Als ich letzten Dezember im Buchladen war und "Eigentlich bin ich nicht so" von Marie Aubert mitnahm, hatte ich gerade die zweite Staffel von The Bear auf Disney+ geschaut. In diesem Kontext wirkte die Prämisse auf mich extrem interessant, denn die Weihnachtsfolge von The Bear hat in dieser Hinsicht einige Überschneidungen mit dem Werk der Norwegerin; eine dysfunktionale Familie kommt zu einem großen Anlass zusammen und nachdem alle erstmal versuchen, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, kommt es irgendwann zum Eklat.
Leider fehlt "Eigentlich bin ich nicht so" ein wenig der Wumms, den ich mir von dem Buch erhofft hatte. Die Charaktere bringen alle ihren eigenen Ballast mit zu der Familienfeier, alle haben irgendwie eine kaputte Beziehung zueinander und zu ihren Partner*innen. So richtig Raum zum Atmen wird dieser Dynamik in dem Buch allerdings nicht gegeben, da es so viele verschiedene Perspektiven zeigt und bei allen irgendwas abgeht. Die ältere Generation giftet sich zwar beim Abendessen etwas an, so richtig ausgebreitet wird der Konflikt untereinander aber nie, was eigentlich die Stärke eines solchen Szenarios sein sollte. Viel mehr geht es um die individuellen Konflikte der Familienmitglieder, die in den Kapiteln aus der Ich-Perspektive erzählt werden.
Das passt zwar irgendwie ins Bild der nach außen hin "perfekten" Familie, in der doch jeder sein Päckchen zu tragen hat, aber hinterlässt einen am Ende bestenfalls mit dem Gefühl, dass eine echte Familienfeier in der Heimat mit sich führt: Irgendwie enttäuscht und verärgert, aber wir müssen den ganzen Mist ja nächstes Jahr wieder machen, also ja nicht zu viel Schaden anrichten.
...und erst recht diejenigen, die sich selbst als politisch links einordnen würden.
Der Protagonist Shevek lebt in einer anarchistischen Gesellschaft auf dem Mond Anarres, wo er sein Leben der Physik verschrieben hat. Das Buch erzählt abwechselnd aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart, wo Shevek den Mond verlässt, um seine Forschungen in der kapitalistischen Gesellschaft auf dem Planeten Urras zu betreiben. Die beiden Handlungsstränge sind dabei sehr schön verwoben, immer wieder gibt es in der Gegenwart Momente, die im Kontext der vorigen Erzählung aus der Vergangenheit in einen anderen Kontext gerückt werden.
Keine der beiden Handlungsstränge ist jedoch konfliktfrei; in der Gegenwart muss Shevek sich in einem kapitalistischen System zurechtfinden, Machtspielchen mitspielen und sich selbst als Bauer im großen Schachspiel der Mächte auf Urras begreifen. Die Kapitel auf Anarres sind weniger akut konfliktreich, dafür erkunden sie umso mehr die positiven Seiten – aber, und das hat mir auch sehr gut …
...und erst recht diejenigen, die sich selbst als politisch links einordnen würden.
Der Protagonist Shevek lebt in einer anarchistischen Gesellschaft auf dem Mond Anarres, wo er sein Leben der Physik verschrieben hat. Das Buch erzählt abwechselnd aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart, wo Shevek den Mond verlässt, um seine Forschungen in der kapitalistischen Gesellschaft auf dem Planeten Urras zu betreiben. Die beiden Handlungsstränge sind dabei sehr schön verwoben, immer wieder gibt es in der Gegenwart Momente, die im Kontext der vorigen Erzählung aus der Vergangenheit in einen anderen Kontext gerückt werden.
Keine der beiden Handlungsstränge ist jedoch konfliktfrei; in der Gegenwart muss Shevek sich in einem kapitalistischen System zurechtfinden, Machtspielchen mitspielen und sich selbst als Bauer im großen Schachspiel der Mächte auf Urras begreifen. Die Kapitel auf Anarres sind weniger akut konfliktreich, dafür erkunden sie umso mehr die positiven Seiten – aber, und das hat mir auch sehr gut gefallen, auch die Fallstricke, die dem Ideal einer anarchistischen Gesellschaft letztendlich doch entgegenstehen. Shevek rückt niemals davon ab, dass die Gesellschaft auf Anarres gerechter ist, doch merken er und seine Freund*innen, dass die menschliche Natur auch dort Wege findet, um Macht und Bürokratie zu manifestieren, wenn auch weit subtiler als in kapitalistischen oder sozialistischen Gesellschaften.
Die Erzählungen aus der Vergangenheit enden dort, wo das Buch in der Gegenwart beginnt, sodass am Ende auch noch ein schönes Schleifchen um die Geschichte gedreht wird. Ich lag wirklich lange wach, nachdem ich das Buch abends gelesen habe und dachte über meine persönliche Beziehung zu der dort geschilderten Gesellschaft nach. Diskussionsstoff mit meinen Freund*innen hat es mir auch schon einigen gegeben. Ich würde das Buch eigentlich jedem ans Herz legen, der sich für die hier besprochenen Themen interessiert.
Einen halben Stern Abzug gibt es für die Party-Szene, in der Shevek zum ersten Mal Alkohol trinkt (auf Anarres gibt es keinen) und gegenüber einer Frau sexuell übergriffig wird. Die Szene existiert nicht ohne narrativen Grund, allerdings hat ihre Folgenlosigkeit für die weitere Handlung einen etwas bitteren Nachgeschmack bei mir hinterlassen.
Gender Queer: A Memoir is a 2019 graphic memoir written and illustrated by Maia Kobabe. It recounts Kobabe's journey from …
I heard that American conservatives banned it from libraries and saw it at a bookstore a few days later. Definitely do not regret. Honestly, whatever books get banned in America are probably worth a read.
E-book extra: In-depth study guide.Shevek, a brilliant physicist, decides to take action. He will seek answers, question the unquestionable, and …
Content warning Spoiler, sexuelle Gewalt
Ich habe ein wenig mit mir debattieren müssen, ob ich das Buch weiterlese. In einem Kapitel trifft der Protagonist Shevek auf eine Bekannte eines Kollegen von ihm und wird auf eine Party eingeladen. Als Anarresier hat er noch nie Alkohol getrunken und eskaliert völlig; er küsst die Bekannte gegen ihren Willen auf den Mund und wichst ihr anschließend aufs Kleid.
Ich verstehe die Motivation hinter der Szene. Es soll gezeigt werden, was für Auswirkungen Alkohol auf jemanden hat, der mit der Droge keine Erfahrung hat. Und es verdeutlicht die Verklenmtheit der Urrasier, unter der Shevek sehr leidet. Er hat zwar auf Anarres einen festen Partner, aber die Beziehung zu Sex ist dort eine ganz andere als auf Urras.
Dennoch ekelte mich die Szene enorm an, und vor allem enttäuschte mich, wie folgenlos sie für Shevek war. Eine richtige Lehre hat er daraus nicht gezogen, sich stattdessen in seine Arbeit gestürzt. Dass die patriarchale urrasische Gesellschaft ihn dafür nicht straft ist auch wenig überraschend, aber so wirkt die Szene einfach etwas widerlich.
Primera novela de Isabel Allende.
La casa de los espíritus narra la saga de una poderosa familia de terratenientes latinoamericanos. …
extrem gut bisher. honestly besser als jede theorie, weil es tatsächlich versucht, anarchistische praxis darzustellen und noch dazu eine spannende geschichte erzählt. selten so gebannt gewesen.
Ich weiß leider nicht mehr genau, wann ich mit dem lesen angefangen habe. Deswegen das Datum, an dem ich das Buch gekauft hab.
Bisher auf jeden Fall sehr erhellend. Dürfte niemandes Weltbild umschmeißen, aber trotzdem sehr spannend, die Geschichte der israelisch-deutschen Beziehungen mal so aufgeschlüsselt zu bekommen.