gay disaster. in possession of several opinions. i will post about books in the language i read them in, which is either english or german. mastodon / blog
Aus dem Englischen übersetzt von Margarita Ruppel.
Locker und leicht verständlich, klar und präzise erklärt …
Hält was es verspricht
5 stars
Eine tolle Einführung in hooks' Idee des Feminismus, die noch dazu eine ist, die auch diejenigen mitdenkt, die sich vom aktuellen Feminismus abgehängt fühlen. Der Titel "Feminismus für alle" ist als Anspruch von hooks an sich selbst zu verstehen, ein Werk zu schaffen, das ein Themenfeld, welches für viele erstmal komplex erscheint, für alle Menschen erschließbar zu machen. Und tatsächlich ertappte ich mich mehrfach bei dem Gedanken, dass es doch eigentlich sehr sinnvoll wäre, das Buch möglichst vielen Leuten weiterzugeben. Denn selbst, wenn man sich als standfester Feministin begreift, kann man aus diesem Buch denke ich doch noch etwas mitnehmen.
Nachtwächterin im Museum - die ungeschickte Hexe Mona braucht diesen Job dringend. Als sich während …
Verwirklicht sein Potenzial leider gar nicht
3 stars
Mir wurde die Mona-Serie von mehreren Bekannten empfohlen, und die Eckdaten sind auch erstmal interessant: Eine Geschichte über eine Hexe aus Frankfurt, die mit diversen anderen übernatürlichen Wesen ins Gehege kommt. Darunter Dämonen, Vampire, Werwölfe, verfluchte Skelette – die ganze Palette eben. Eine Romanze noch dazu. Ich hatte gerade etwas leichte Kost gesucht, um mal wieder ein bisschen ans Lesen zu kommen, da wirkte das auf den ersten Blick wie genau das richtige.
Leider muss ich jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, sagen, dass es deutlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Der Humor geht oft nicht über Referenzen zu bekannten Fantasy- und SciFi-Franchises hinaus. Die Romanze entsteht durch eine Zwangsheirat, die irgendwie von allen sehr leger behandelt wird. Tausende Jahre alte Dämonen verhalten sich wie Teenager und an jeder Ecke wird ein neuer Charakter vorgestellt, der die Geschichte durch seine Anwesenheit nicht unbedingt bereichert. Die Motivationen und Gefühle der …
Mir wurde die Mona-Serie von mehreren Bekannten empfohlen, und die Eckdaten sind auch erstmal interessant: Eine Geschichte über eine Hexe aus Frankfurt, die mit diversen anderen übernatürlichen Wesen ins Gehege kommt. Darunter Dämonen, Vampire, Werwölfe, verfluchte Skelette – die ganze Palette eben. Eine Romanze noch dazu. Ich hatte gerade etwas leichte Kost gesucht, um mal wieder ein bisschen ans Lesen zu kommen, da wirkte das auf den ersten Blick wie genau das richtige.
Leider muss ich jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, sagen, dass es deutlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Der Humor geht oft nicht über Referenzen zu bekannten Fantasy- und SciFi-Franchises hinaus. Die Romanze entsteht durch eine Zwangsheirat, die irgendwie von allen sehr leger behandelt wird. Tausende Jahre alte Dämonen verhalten sich wie Teenager und an jeder Ecke wird ein neuer Charakter vorgestellt, der die Geschichte durch seine Anwesenheit nicht unbedingt bereichert. Die Motivationen und Gefühle der Charaktere bleiben außerdem weitgehend recht eindimensional und es gibt wenige wirklich emotionale Momente, sondern eher solche, die einem als Leser*in als emotional beschrieben werden.
Stellenweise zeigt die Erzählung, dass durchaus viel Kreativität hineingeflossen ist, das möchte ich ihr gar nicht absprechen. Wenn beispielsweise immer wieder genervt auf die Zombies im Berufsverkehr verwiesen wird, die nur dem Unvolk aufzufallen scheinen oder ein besonders nerviger Dämon in Comic Sans spricht, dann hat das durchaus etwas charmantes. Allerdings sind das nur einige Momente, die das Buch nicht vor dem absoluten Mittelmaß retten können.
Awdji, den verzweifelten Gottsucher, verschlägt es bis in die Steppen der Mujun-Kum – dahin, wo …
Und auf der Woge der heranströmenden Erleuchtung dachte ich: Woher stammt dies alles im Menschen – die Musik, die Lieder, die Gebete, was ist es nur, was all das so unentbehrlich macht? Rührt das vom unterbewußten Gefühl des tragischen Seins im Lebenskreislauf, wo alles wird und alles vergeht, von neuem kommt und erneut vergeht und der Mensch hofft, sich auf diese Weise auszudrücken, zu bestimmen und zu verewigen. Wenn dann alles sein Ende hat, im Weltenende in Milliarden Jahren, wenn unser Planet stirbt und in Kälte erstarrt, dann wird ein anderes Weltbewußtsein, das von anderen Milchstraßen kommt, inmitten der großen Lautlosigkeit und Leere ganz gewiß unsere Musik und unseren Gesang vernehmen. Denn die Schöpfung hat uns unauslöschlich das Sehnen eingegeben, nach dem Tod weiterzuleben!
Ich finde das Buch etwas schwierig einzuschätzen, weil ich mittlerweile ein Viertel durch bin und noch nicht wirklich weiß, was es von mir will. Ein zentraler Konflikt wurde zwar ausgesteckt, aber Aitmatow verliert sich doch relativ häufig in irgendwelchen Tangenten über den menschlichen Zustand. Das hat manchmal schon ein gewisses poetisches Flair - wie hier im Zitat - ist aber langfristig nicht wirklich zuträglich. Letztendlich ist die Geschwurbel-/Inhalt-Ratio für mich nicht ganz richtig ausgelegt. Dieses Jahr werde ich mit dem Buch wahrscheinlich dann auch nicht mehr fertig, weil ich es nicht so wirklich genießen kann.
Had the strong urge to order food despite having enough at home to cook for myself. The compromise I made: Buying this book and cooking myself. You have to treat yourself sometimes.
Little bonus: Until December 1, the book is half off on the publisher's website. So just 5 quid instead of 10!
Awdji, den verzweifelten Gottsucher, verschlägt es bis in die Steppen der Mujun-Kum – dahin, wo …
Habe das Buch von meiner Mutter bekommen, nachdem ich mit ihr über magischen Realismus und Tiere redete (ich hatte ihr Gesang der Fledermäuse zum Geburtstag geschenkt) und musste ihr versprechen, dass sie das Buch zurückbekommt, wenn ich fertig bin. Bin ja mal gespannt.