sechstelgeviert reviewed Endling by Jasmin Schreiber
Feminismus, Naturschutz, Mut & Durchhaltevermögen
4 stars
Schon lange nicht mehr ein Buch in so kurzer Zeit durchgelesen. Hat sehr viel Spaß gemacht.
Zuerst, was mir negativ aufgefallen ist: Ich habe mich weite Strecken des Buches gefühlt, als habe ich ein Jugendbuch in der Hand. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber mich hat es überrascht. Die Geschichte ist sehr klar und lässt wenig Raum für eigene Überlegungen und Einordnungen, und es passiert sehr viel in sehr wenig Zeit. Das fällt der Autorin auch selber immer wieder auf, und sie versucht kurze Pausen einzuschieben, aber insgesamt bleibt es so schnell, dass es mir häufig aufgefallen ist.
Das gute: Die Welt im Buch ist sehr, sehr, sehr kaputt. Und sehr plausibel so wie unsere in wenigen Jahren, wenn es einfach so weiter gut. Die Menschen, von denen man in dem Buch ließt, sind immer wieder sehr wütend darüber aber: Sie machen was damit und dagegen, und sie machen einfach …
Schon lange nicht mehr ein Buch in so kurzer Zeit durchgelesen. Hat sehr viel Spaß gemacht.
Zuerst, was mir negativ aufgefallen ist: Ich habe mich weite Strecken des Buches gefühlt, als habe ich ein Jugendbuch in der Hand. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber mich hat es überrascht. Die Geschichte ist sehr klar und lässt wenig Raum für eigene Überlegungen und Einordnungen, und es passiert sehr viel in sehr wenig Zeit. Das fällt der Autorin auch selber immer wieder auf, und sie versucht kurze Pausen einzuschieben, aber insgesamt bleibt es so schnell, dass es mir häufig aufgefallen ist.
Das gute: Die Welt im Buch ist sehr, sehr, sehr kaputt. Und sehr plausibel so wie unsere in wenigen Jahren, wenn es einfach so weiter gut. Die Menschen, von denen man in dem Buch ließt, sind immer wieder sehr wütend darüber aber: Sie machen was damit und dagegen, und sie machen einfach weiter. Und dass jedes Kapitel in der Haupt- oder Nebenrolle einem anderen Tier besondere Aufmerksamkeit schenkt, während ein großer Teil der Handlung davon handelt, dass diese Vielfalt immer weiter verschwindet, fand ich ein schönes Detail. Der Tenor ist: Nicht aufgeben, mit Ausdauer, Geduld und gegenseitiger Unterstützung sieht man auch in der dunkelsten Nacht wenigstens noch ein paar Schritte weit.
Die Geschichte hat mich berührt, und ich bin froh, sie gelesen zu haben.