cochise reviewed Asterix 39
Review of 'Asterix 39' on 'Goodreads'
3 stars
Das Schöne an dem neuen Asterix-Team, Jean-Yves Ferri (Text) und Didier Conrad (Zeichnungen), ist ja, dass endlich wieder alle zwei Jahre ein neuer Band erscheint und man nicht, wie in Uderzos Endphase, Ewigkeiten auf einen Band warten musste, um dann maßlos enttäuscht zu werden.
Die bislang fünf Bände boten mal bessere und mal schwächere Geschichten. Der neue Band reiht sich da ein und bietet solide Unterhaltung.
Gleich der Beginn bietet Neues. Nach zwei Seiten in Rom mit Cäsar zur Einführung setzt die Geschichte nicht in dem wohlbekannten gallischen Dorfe ein, sondern wir finden uns und die Helden, Asterix, Obelix, Miraculix und Idefix, in der weiten Winterlandschaft des Barbaricums wieder. Sie eilen dem Volk der Sarmaten zur Hilfe, dass sich gegen ein römisches Vordringen wehrt. Die Römer sind nämlich auf der Suche nach dem titelgebenden Greif, den Cäsar gerne für den Circus Maximus hätte.
Die neue Geschichte bietet wieder einige Anspielungen. …
Das Schöne an dem neuen Asterix-Team, Jean-Yves Ferri (Text) und Didier Conrad (Zeichnungen), ist ja, dass endlich wieder alle zwei Jahre ein neuer Band erscheint und man nicht, wie in Uderzos Endphase, Ewigkeiten auf einen Band warten musste, um dann maßlos enttäuscht zu werden.
Die bislang fünf Bände boten mal bessere und mal schwächere Geschichten. Der neue Band reiht sich da ein und bietet solide Unterhaltung.
Gleich der Beginn bietet Neues. Nach zwei Seiten in Rom mit Cäsar zur Einführung setzt die Geschichte nicht in dem wohlbekannten gallischen Dorfe ein, sondern wir finden uns und die Helden, Asterix, Obelix, Miraculix und Idefix, in der weiten Winterlandschaft des Barbaricums wieder. Sie eilen dem Volk der Sarmaten zur Hilfe, dass sich gegen ein römisches Vordringen wehrt. Die Römer sind nämlich auf der Suche nach dem titelgebenden Greif, den Cäsar gerne für den Circus Maximus hätte.
Die neue Geschichte bietet wieder einige Anspielungen. Am deutlichsten erkennbar an der Figur des römischen Geografen Globulus, der unverkennbar die Züge Houllebecqs trägt. Auch auf die Pandemie gibt es Anspielungen sowie auf Fakenews und Verschwörungstheorien.
Die Zeichnungen bieten wieder viel Detailreichtum, so dass man bei jedem Durchblättern neues entdecken kann.
Leider ist die Geschichte nicht richtig aus erzählt. Man gewinnt den Eindruck, dass Ferri und Conrad zwar eine gute Idee hatten, aber nicht wussten, wie sie diese kurz und knackig auf 50 Seiten präsentieren sollten.
Schwächen zeigt auch die deutsche Übersetzung, kein Wunder, wenn gleich vier Leute dafür Verantwortung tragen. Am deutlichsten wird es daran, dass eine der Figuren bei seinem zweiten Auftreten auf einmal einen ganz anderen Namen trägt als zu Beginn. So ein Fehler darf eigentlich nicht vorkommen.
Trotz der Schwächen ist aber immer noch eine Freude, einen neuen Asterix in die Hand zu nehmen.