Bildschön – mit Murakami und Menschik durch die Nacht! »Es ist der siebzehnte Tag ohne …
Interessant, aber kurz
3 stars
Eine Kurzgeschichte von Murakami, die einen schönen Erzählstil hat und Lust auf mehr macht. Das ist dann auch das Problem: mehr als eine kurze Erzählung für eine Dreiviertelstunde kommt dabei nicht herum. Es ist eine Momentbetrachtung ohne Entwicklung mit einem üblich offenen, aber dramatischen Ende.
Ich frage mich bei diesen Kurzgeschichten immer, wer das Publikum sein soll. Kurz nach Lesebeginnn ist es schon vorbei. Nunja.
Von der Krise der Sozialdemokratie ist allerorten die Rede. Doch auch viele traditionsreiche Mitte-rechts-Parteien befinden …
Gut, aber mit vielen Lücken
3 stars
Das eBook kostet 15,99€ und hat 153 Seiten – und da ist schon das erste Problem: Etwa 1/3 dieses Inhaltes besteht aus Quellenangaben und Fußnoten, sodass am Ende nur ein bisschen mehr als 100 Seiten an wirklichem Inhalt übrig bleiben. Das ist preislich für mich in keinem richtigen Verhältnis.
Der Inhalt der etwas über 100 Seiten überzeugt mich auch nur zum Teil. Die Beobachtungen und Darstellungen sind natürlich richtig, beschränken sich aber wesentlich auf Donald Trump in den USA und Sebastian Kurz in Österreich in der Zeit bis Juli 2021. Nur am Rande werden Boris Johnson, Viktor Orban und die AfD kurz gestreift, aber nicht weiter ausgearbeitet. Dass es in ganz Europa und mittlerweile weltweit in vielen Demokratien die gleichen Phänomene und Probleme gibt, kommt hier nicht vor. Es bleibt beschränkt auf das Zitieren von Abläufen, Ereignissen und Krisen in Österreich und den USA.
Was ebenfalls zu kurz kommt, ist …
Das eBook kostet 15,99€ und hat 153 Seiten – und da ist schon das erste Problem: Etwa 1/3 dieses Inhaltes besteht aus Quellenangaben und Fußnoten, sodass am Ende nur ein bisschen mehr als 100 Seiten an wirklichem Inhalt übrig bleiben. Das ist preislich für mich in keinem richtigen Verhältnis.
Der Inhalt der etwas über 100 Seiten überzeugt mich auch nur zum Teil. Die Beobachtungen und Darstellungen sind natürlich richtig, beschränken sich aber wesentlich auf Donald Trump in den USA und Sebastian Kurz in Österreich in der Zeit bis Juli 2021. Nur am Rande werden Boris Johnson, Viktor Orban und die AfD kurz gestreift, aber nicht weiter ausgearbeitet. Dass es in ganz Europa und mittlerweile weltweit in vielen Demokratien die gleichen Phänomene und Probleme gibt, kommt hier nicht vor. Es bleibt beschränkt auf das Zitieren von Abläufen, Ereignissen und Krisen in Österreich und den USA.
Was ebenfalls zu kurz kommt, ist eine theoretische Einordnung der gesamten Phänomene. Zwar wird Gramsci kurz angerissen als theoretischen Hintergrund für den faschistischen Umbau der Gesellschaft, aber viel mehr passiert nicht bei der Erklärung des Warum. Es mag natürlich der Zielgruppe des Buches geschuldet sein, dass nicht viel Zeit mit Theorie verbracht wird. Dadurch geht es aber eben auch selten über eine Zustandsbeschreibung hinaus. Dabei ist Theorie nicht nur bloße intellektuelle Übung sondern bietet die Gelegenheit Muster zu identifizieren und daraus vielleicht auch Lösungen abzuleiten.
Das bringt mich letztlich zum größten Problem, das ich mit dem Buch habe: Was ist jetzt die Gegenstrategie? Wie verhindern wir den Vormarsch der radikalisierten Konservativen hin zum Faschismus? Wie kann man deren Strategien der Öffentlichkeitsbeherrschung etwas entgegensetzen? Nach den etwas über 100 Seiten der Beschreibung gibt es im „Nachwort“ ganze drei Seiten von 105-107, die über ein „man müsste mal“ nicht hinausgehen.
Insgesamt ist das ein Text, der auch über fünf Ausgaben verteilt so in der ZEIT oder im SPIEGEL als Essay hätte veröffentlicht werden können. Als Einstieg in die Problematik mag er dienen, aber Lösungen lassen sich hier nicht finden oder entwickeln.
Rechtspopulistische Rhetorik ist darauf angelegt, extreme Positionen zu verschleiern. Pausenlos betonen RechtspopulistInnen die Vereinbarkeit ihrer Ideen mit jenen der liberalen …
Von der Krise der Sozialdemokratie ist allerorten die Rede. Doch auch viele traditionsreiche Mitte-rechts-Parteien befinden sich im Niedergang oder zumindest …
Stoizismus ist eine der klassischen Lebensphilosophien der Griechen und Römer. Wer eine philosophische Antwort nicht auf die Frage nach dem Sinn des Lebens sucht, sondern wie man ein gutes Leben führt und was das überhaupt sein soll, findet hier einen guten Anfang.
Das Wort „stoisch“ hat nicht ohne Grund mehr als zweitausend Jahre überlebt und ist weiterhin ein Bestandteil unser Sprache. Wie man ein Leben in Ruhe, Gelassenheit und Erfüllung führen kann, ist eine der Erkenntnisse des Stoizismus.
Das Buch bietet hierbei sowohl eine gute theoretische Übersicht, als auch eine praxisnahe Anleitung, wie man diese Erkenntnisse in seinem täglichen Leben anwenden kann. #stoizismus
Viele Fakten, viel Richtiges aber auch viel Polemik
3 stars
Die großen Big Tech Unternehmen (GAFAM — Google, Amazon, Facebook, Amazon, Microsoft) beherrschen nicht nur das Netz, sondern mittlerweile alle Bereiche unseres Lebens. Politik, Kultur, Medien, Soziales: alles wird von den großen Playern beherrscht und das völlig intransparent. Der Autor arbeitet das sehr fein heraus und zeigt auch die realen Gefahren, die schon jetzt vorhanden sind und auf die wir als Gesellschaft aber auch als Politik überhaupt keine Antworten haben, ja nicht einmal die richtigen Fragen stellen. Was macht es mit uns, wenn diese großen Player ohne Einfluss und Kontrolle unsere Nachrichten auswählen, unsere Musik und Filme bestimmen und auch gleich noch festlegen, welche Politiker ihre Ideen überhaupt noch präsentieren können? Und das alles ohne jeglichen demokratischen Einfluss.
Das Buch liefert hier jede Menge Zahlen, Fakten und vor allem Fußnoten. Sehr schön wird das Problem herausgearbeitet, dass die GAFAM Player bereits Monopole bilden, für deren Regulierung wir nicht einmal Gesetze …
Die großen Big Tech Unternehmen (GAFAM — Google, Amazon, Facebook, Amazon, Microsoft) beherrschen nicht nur das Netz, sondern mittlerweile alle Bereiche unseres Lebens. Politik, Kultur, Medien, Soziales: alles wird von den großen Playern beherrscht und das völlig intransparent. Der Autor arbeitet das sehr fein heraus und zeigt auch die realen Gefahren, die schon jetzt vorhanden sind und auf die wir als Gesellschaft aber auch als Politik überhaupt keine Antworten haben, ja nicht einmal die richtigen Fragen stellen. Was macht es mit uns, wenn diese großen Player ohne Einfluss und Kontrolle unsere Nachrichten auswählen, unsere Musik und Filme bestimmen und auch gleich noch festlegen, welche Politiker ihre Ideen überhaupt noch präsentieren können? Und das alles ohne jeglichen demokratischen Einfluss.
Das Buch liefert hier jede Menge Zahlen, Fakten und vor allem Fußnoten. Sehr schön wird das Problem herausgearbeitet, dass die GAFAM Player bereits Monopole bilden, für deren Regulierung wir nicht einmal Gesetze haben. Dass die EU sowohl als auch die Bundesregierung hier keinerlei Antworten haben, wird leider auch klar beim Lesen.
Leider lässt das Buch nach 3/4 aber deutlich nach. Von einer starken Analyse wechselt der Autor immer mehr zu einer noch stärkeren Polemik und vor allem dazu, seine Agenda auszubreiten und Forderungen aufzustellen, die wir seiner Meinung nach umsetzen sollten. Das gleitet für meinen Geschmack dann zu sehr in einen politischen Meinungsartikel ab, den man im Netz zahlreicher und besser findet.
Auch, dass die Webseite des Buches dann doch ein YouTube(!) Video einbindet, hinterlässt einen fahlen Geschmack. Kein Peertube, keine Nutzung der eigenen Webseite für das Video. Auch gibt es in dem Buch leider einen seid/seit-Fehler, was ich immer gruselig finde.