Review of 'The Southern Book Clubs Guide to Slaying Vampires' on 'Goodreads'
4 stars
Ein Buch, das albern beginnt und sehr schnell sehr ernst wird. Am Ende wurde mir die durchgehende Manipulation, die Pädoszene, die Vergewaltigungen und der Gore ehrlich gesagt zuviel. Ich mag, wie das Buch Rassismus und Sexismus thematisierte, um den Siegeszug des Vampirs besser zu erklären - es sind die weißen Männer, die von Anfang bis Ende begeistert von ihm bleiben. Sehr gut und durchdringend geschrieben. Ich liebe die Frauen dieser Story, v.a. Miss Mary und Mrs. Greene, aber auch die Hauptperson Patricia, die wegen ihrer Beharrlichkeit fast in den Selbstmord getrieben wird.
gemischte Gefühle gegenüber dieser Einführung. Manche Aspekte auf eine bestimmte Bewegung haben mich neugierig gemacht, weil nie davon gehört; andere haben mich verwirrt; ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich das Buch nicht mag oder ob ich - was lustiger wäre - mit den hier beschriebenen Feminismen nicht besonders zufrieden bin, was deren Verständnis von der Welt betrifft. Aber es ist tatsächlich sehr gut, ungefähr zu wissen, was psychoanalytischer Feminismus ist (ein Trip!), worauf Simone de Beauvoir aufbaute, und NAJA wie die ganzen feministischen Bewegungen in den USA aussehen, denn oh ja, dieses Buch ist sehr USzentrisch.
Crime and Punishment (pre-reform Russian: Преступленіе и наказаніе; post-reform Russian: Преступление и наказание, tr. Prestupléniye …
Review of 'Verbrechen und Strafe' on 'Goodreads'
4 stars
Der Eindruck frisch nach dem Lesen. Es kommt mir ein bisschen wie ein Prototyp zu ,,Fight Club" vor. Raskolnikow, der versucht sich mit einem Mord von allen Zwängen zu befreien, um den Weg von 'Auserwählten' zu beschreiten. Dazu trägt auch das bis zum Schluss faschistoide Bild, das er sich von der Pfandleiherin gemacht hat als ,,Laus" vs ihm selber als ,,Menschen". Woanders wird sie auch als ,,wie ein Jude" bezeichnet. Dazu kommt, dass er ein gesellschaftlicher Verlierer ist - mit einem abgebrochenen Studium und einer verarmten Familie, die auf ihn zählt, zieht er sich in eine Einsamkeit zurück, in der er immer stärker seinen Überlegenheitsfantasien nachgeht. Gleichzeitig verurteilt er gradezu die Handlungen v.a. der Frauen um sich als erbärmlich - wenn seine Schwester Dunja jemanden zu heiraten beabsichtigt, um raus aus der Armut zu kommen, glaubt er, sie tut es nur seinetwegen und verachtet sie und seine Mutter dafür. Sonja, …
Der Eindruck frisch nach dem Lesen. Es kommt mir ein bisschen wie ein Prototyp zu ,,Fight Club" vor. Raskolnikow, der versucht sich mit einem Mord von allen Zwängen zu befreien, um den Weg von 'Auserwählten' zu beschreiten. Dazu trägt auch das bis zum Schluss faschistoide Bild, das er sich von der Pfandleiherin gemacht hat als ,,Laus" vs ihm selber als ,,Menschen". Woanders wird sie auch als ,,wie ein Jude" bezeichnet. Dazu kommt, dass er ein gesellschaftlicher Verlierer ist - mit einem abgebrochenen Studium und einer verarmten Familie, die auf ihn zählt, zieht er sich in eine Einsamkeit zurück, in der er immer stärker seinen Überlegenheitsfantasien nachgeht. Gleichzeitig verurteilt er gradezu die Handlungen v.a. der Frauen um sich als erbärmlich - wenn seine Schwester Dunja jemanden zu heiraten beabsichtigt, um raus aus der Armut zu kommen, glaubt er, sie tut es nur seinetwegen und verachtet sie und seine Mutter dafür. Sonja, der Sexworkerin, sagt er an einem Punkt, dass sie ja gar keine andere Wahl hätte als sich umzubringen.
Dunja als Figur fand ich wunderbar, und Rasumichin, der Raskolnikow bis ans Ende noch liebt, ist ja mal wohl literatur-gewordener Jesus. Ich mochte sehr, dass sich das Buch sehr viel mit der Unterdrückung der Frauen auseinandersetzte. Raskolnikow kritisiert Luschin dafür, in Dunja nur eine Frau zu wollen, die ihn ihrer Armut wegen willig dient - während er selber beinah eine junge Frau geheiratet hätte, weil er es so toll fand, wie hilflos sie war. Dunja setzt sich gegen die Erpressungen von Swidrigajlow durch, indem sie ihm u.a. anschießt, bis er endlich versteht, dass sie ihn nicht will.
As a botanist, Robin Wall Kimmerer has been trained to ask questions of nature with …
Review of 'Braiding Sweetgrass' on 'Goodreads'
2 stars
Das Buch ist sehr spirituell, was auf seine Weise spannend sein kann; leider hat mich der Teil am Wenigsten interessiert. Die Schwächen einer Lehre, dass man ,Balance' suchen müsse in Allem, zeigen sich dann in so Aussagen wie, Männer und Frauen seien komplementär zueinander. Ein sehr großer Teil waren einfach poetische Naturbeschreibungen, was durchaus seinen Reiz haben kann; ich war aber nicht in der Stimmung.
For the Owens family, love is a curse that began in 1680, …
Review of 'The Rules of Magic' on 'Goodreads'
4 stars
Das Buch hat viele Elemente, die mir gefallen und die größere Plotidee - Menschen die gegen ihr Schicksal kämpfen - war super. Was mir nicht so gefiel, war das über viele Buchstrecken lange Nacherzählen oder Zusammenfassen von Lebensphasen - sehr wenig schien 'jetzt' zu passieren. Das hat dem Buch leider etwas sehr Lebloses gegeben zuweilen.
Maggie Nelson’s The Argonauts is a genre-bending memoir, a work of “autotheory” offering fresh, fierce, …
Review of 'The Argonauts' on 'Goodreads'
3 stars
Was mir an dem Buch gefiel, ist das Fehlen von Ironie. Ich konnte mich auf den Text einlassen, der zum Teil sehr sensible Themen über Geschlecht, Sexualität und Sex bespricht, ohne dass bei mir die Angst entstand, am Ende wird diese Intimität belacht oder anders verraten. Der Eindruck wurde zusätzlich verstärkt, weil ich das von der Autorin selber eingesprochene Hörbuch hörte und sie sehr sorgfältig und ruhig liest. Allein die Form des Geschriebenen hat mir nicht so gefallen, und von vielen Zitaten in einem Buch halte ich meist und auch in diesem Fall nicht soviel.
Ich wollte das Buch lieben, weil die Beschreibung schon so wunderschön klang, aber leider bleibt das Kind, das die Mythen liest, als Charakter relativ dünn (Absicht der Autorin) und die Geschichten haben mehr Loki im Fokus, und ich bin mehr an Odin interessiert, der aber nur eine reine Hintergrundfigur blieb. Schade!
The epic story of the rise and fall of the empire of cotton, its centrality …
Review of 'Empire of cotton' on 'Goodreads'
5 stars
Sehr spannendes Buch, das an der Geschichte der Baumwolle die Geschichte von Kolonialismus - der Autor nennt es Kriegskapitalismus - und Industriekapitalismus und wie diese zusammenhängen behandelt. Besonders interessant fand ich die Machung von Lohnarbeitern, die v.a. darauf baute, den Menschen die Möglichkeit zur Subsistenzwirtschaft zu entreißen und sie sehr oft mit Gewalt und Zwang in die Lohnarbeit zu treiben.