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Octo

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Joined 3 years, 3 months ago

I'm Octo and I read crime, horror, sci-fi, fantasy for myself and children books to my offsprings.

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Stephen King: Full Dark, No Stars (Hardcover, 2010, Scribner)

"I believe there is another man inside every man, a stranger..." writes Wilfred Leland James …

Review of 'Full Dark, No Stars' on 'Goodreads'

The short stories and novellas of Stephen King is what ultimately drew me as Constant Reader to him and I think they keep being his forte as of today. "Full Dark, No Stars" contains four of his, in my opinion, best stories, especially as they mostly deal with the tragedy and horrors of the human mind and not the "monster under the bed". My favourite story, which I re-read recently is "A Strong Marriage" - one of the few novellas where it does not matter that you know the premise (a woman finds out that her husband is a serial killer). It's one of the strongest examples of characterisation in fiction I know and if you only ever read one story of Stephen King, it should be this one.

Review of 'Book of Mirrors' on 'Goodreads'

Random bookstore find and as usual this bears the risk of falling for an overly enthusiastic blurb on the back. What a waste of time. Forgettable characters which are so shallow that I had enormous differences to keep them apart from each other, a confusing and trite crime plot, an unsatisfying end.

I have no idea why this book was so popular. One explanation may be the language. As the setting is American I assumed it was an American author but I only read now that it was not originally published in English but is a translation from Romanian. Actually one of the most translated books in the world, which absolutely baffles me. Maybe it's really just that the English translation is so horrible (and also full of mistakes, e. g. the movie "Spaceball"). That may explain the bland style, the stiff dialogues and the similar voices. But as it …

Becky Chambers: Record of a Spaceborn Few (Hardcover, english language, 2018, Hodder & Stoughton)

Centuries after the last humans left Earth, the Exodus Fleet is a living relic, a …

Review of 'Record of a Spaceborn Few' on 'Goodreads'

First of all: Becky Chambers is evil. Don't read her books. She will craft a corner of the galaxy, fill it with complex and believable characters, pull you completely in and leave you sad and bereft once the story is over. Then the next book appears and you eagerly want to continue exploring the world you left behind, but now it's a different corner of the galaxy, and different characters. At first you trudge on, disappointed, but then you start to fall for those people and their stories, too. And then the book ends and-

"Record of a Spaceborn Few" is the third "Wayfarers" book only by name. Like "A Close and Common Orbit" it only has a very loose tie to the predecessor and the "Wayfarer" crew only appears in mentions. But that quickly becomes unimportant, as the new setting - here the human Exodus Fleet - and the …

Michael Ende: Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch (Hardcover, German language, 1989, Thienemann)

Es ist Silvesterabend: Der geheime Zauberrat Beelzebub Irrwitzer und seine Tante, die Geldhexe Tyrannja Vamperl, …

Review of 'Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch' on 'Goodreads'

Bei meinem Projekt "Kinderklassiker nochmal lesen" war hier einer meiner Lieblingsautoren als Kind an der Reihe. Nicht überraschend hält auch dieses Buch den inzwischen fast 30 Jahren Leseabstand problemlos stand. Dies liegt, wie so oft, daran, dass der Autor Kinder als Leser*innen genauso ernst nimmt, wie Erwachsene und sie nicht mit platten Charakteren und löchrigen Plots abspeist. Erwachsene finden bei der Lektüre einige Jahre später in Wortwitzen und Anspielungen noch zusätzlichen Unterhaltungswert. Besieht man sich den Zustand der Umwelt und das Emporkommen von Gurus, die gefährliche Praktiken wie Lichtnahrung und das Ablehnen von Impfen verbreiten, bleibt einem das Lachen allerdings desöfteren im Halse stecken. Gerade deswegen ist auch jetzt das Buch noch sehr empfehlenswert und ich werde meine Hardcoveredition sorgfältig aufbewahren, bis mein eigenes Kind im geeigneten Lesealter ist.

Review of 'Anatol und die Wurschtelfrau' on 'Goodreads'

Zum Tod Christine Nöstlingers habe ich ein paar alte Favoriten hervorgekramt und noch einmal gelesen. Anders als bei vielen Büchern aus meiner Kindheit ist dieses hier noch genauso hervorragend, wie ich es in Erinnerung habe.

Nöstlinger schreibt mit einer feinen Beobachtungsgabe glaubhafte Figuren mit Ecken und Kanten und stellenweise so lustig, dass ich auch heute noch laut loslachen musste. Besonders die familiären Beziehungen in Nöstlingers Büchern haben mir schon immer gefallen, weil sie nicht so klischeehaft sind, sondern nahe am Leben, wo man sich eben auch mal streitet, sich langweilig findet oder sich nicht versteht, doch die Liebe und Herzlichkeit immer hervorstrahlt. Heute als Erwachsene und inzwischen Mutter kann ich das aus anderer Perspektive genau so schätzen wie damals als Kind.

Die Qualität von Kinder- und Jugendbücher, so stelle ich immer wieder fest, zeigt sich erst nach zwei bis drei Jahrzehnten Abstand. Dieses hier kann mit Recht als Klassiker bezeichnet …

Kōji Suzuki: Ring. (Paperback, German language, 2003, Heyne)

peepeepoopoo

Review of 'Ring.' on 'Goodreads'

Als großer Fan des amerikanischen Horrorfilms wollte ich schon immer einmal das Originalbuch lesen und als es mich in einem Tauschbuchregal anlachte, nahm ich es mit.

Es ist interessant zu sehen, was aus dem Buch gemacht wurde, denn so richtig gruselig ist es eigentlich nicht, eher spannend durch die ablaufende Deadline für den ermittelnden Asakawa (im Buch ein Mann, in der amerikanischen Verfilmung wird daraus die alleinerziehende Mutter Rachel) und dessen Entwicklung durch die Geschichte hindurch. Man kann das Buch also durchaus auch lesen, wenn man den Film gesehen hat, da es nur ganz grob den Plot vorgibt und sich sehr gruseln wird man dabei wohl nicht. Folglich hat auch die amerikanische Fortsetzung mit der Originalvorlage überhaupt gar nicht mehr zu tun. Der Weg, den die Ring-Geschichte aber in den Romanen weiter beschreitet, ist nicht so ganz meins, daher wird es wohl bei diesem Buch bleiben.

reviewed Mondjäger by Sigrid Heuck (Lesehefte für den Literaturunterricht)

Sigrid Heuck: Mondjäger (German language, 1997, Klett)

Review of 'Mondjäger' on 'Goodreads'

Als Experiment lese ich derzeit derzeit immer mal wieder alte Favoriten aus meiner Kindheit und Jugend, um zu sehen, wie sie in der Zwischenzeit gealtert sind.

"Mondjäger" ist eines der Bücher, die ich auch heute noch gut lesen konnte. Ich würde es als eine Art "Heart of Darkness" light beschreiben. Das Mädchen Sheba bereist mit ihrem Vater und einem Fotografen das Amazonasgebiet, um der Sage eines mysteriösen Urwaldvolks nachzugehen.

Schon damals hat mich an Sheba fasziniert, dass sie für ein Jugendbuch ungewöhnlich pragmatische Figur ist. Zudem traut Sigrid Heuck auch ihren jungen Leserinnen zu, mit problematischen Protagonistinnen umzugehen, die keineswegs als Helden oder Lichtbringer aus der Zivilisation dargestellt werden, sondern als Eindringlinge in eine fremde Welt, die dort unauslöschlich ihre Spuren hinterlassen. Die Sagen, Legenden und Beschreibung des alltäglichen Lebens der Amazonasbewohner zeugen von guter Recherche und bilden eine dichte Atmosphäre. Gleichzeitig wahrt die Autorin immer den Respekt …

Valentine Ermatinger: Die dreizehnte Prophezeiung. ( Ab 11 J.). Erzählung. (Paperback, German language, 1990, Rowohlt Tb.)

Review of 'Die dreizehnte Prophezeiung. ( Ab 11 J.). Erzählung.' on 'Goodreads'

Eines meiner absoluten Lieblingsbücher als Kind, das ich etwa in der 5. Klasse bekam und seitdem immer wieder las, bis es dann irgendwann in einer Kiste landete, aus der ich es jetzt wieder herauskramte und sehen wollte, wie ich heute darüber denke.

Die Leseerfahrung war interessant. Einerseits konnte ich mich mit jetzt 37 genau daran erinnern, welche Gefühle und Gedanken das Buch in meinem 10 oder 11jährigen Ich hervorgerufen hat und was ich daran damals so spannend und lesenswert fand: Die Idee einer alten Prophezeiung, die das Schicksal der Menschheit genau kennt, die Methode, wie die Menschheit sich auf den Mond evakuiert, dann die Seuche selbst. Die Beschreibung als zerstörerischer Organismus, der sich über alles Lebende hermacht und sich dabei selbst multipliziert empfand ich auch heute noch als sehr gelungen und bedrohlich, auch die Reise der beiden letzten Überlebenden auf der Erde und ihre Rettung, sowie die mythischen Wesen der …

Derf, Derf Backderf, Marc Meyers: My Friend Dahmer (2017, Abrams, Inc.)

Follows the teenage life of serial killer Jeffrey Dahmer.

Review of 'My Friend Dahmer' on 'Goodreads'

I ordered this edition of the graphic novel after being impressed by the movie made out of it that ran during a local film festival. If you have read "From Hell" you can see "My Friend Dahmer" as a modern equivalent, with the difference that it is written from a very personal and close perspective. Derf Backderf, who was shocked by the reveal of Dahmer's crimes, takes it onto himself to explore the possible reasons for Dahmer's serial killings and gives a very detailed but never sensational glimpse into his lonely teenage years, ignored by his peers and parents alike. Only by playing a role Jeff manages to find some friends, among them the artist, who still always keep a distance and never gain insight to his dark desires that finally can only be fulfilled by murder.

The graphic novel gives the already excellent movie even more depth (Derf writes …

Gail Honeyman: Eleanor Oliphant Is Completely Fine: A Novel (2018, Penguin Books)

No one’s ever told Eleanor that life should be better than fine.

Meet Eleanor Oliphant: …

Review of 'Eleanor Oliphant Is Completely Fine: A Novel' on 'Goodreads'

Eines dieser Bücher, über das man am besten vorher kaum etwas weiß, daher versuche ich, nicht zu sehr auf den Plot einzugehen. Eleanor Oliphant geht es eigentlich gut - sie hat ein Dach über dem Kopf, ihr Auskommen und führt ein selbstbestimmtes Leben. Dass in diesem Beziehungen zu Menschen eigentlich keine Rolle spielen, stört sie nicht. Denn ihr Verhalten ist größtenteils sowieso seltsam und unlogisch. Bis sie durch einen Zufall plötzlich erfährt, was Freundschaft und auch Familienleben eigentlich bedeuten können.

Das Buch ist eines der sehr wenigen, das die Ich-Perspektive eines ungewöhnlichen Menschen mit traumatischer Vergangenheit ohne Klischees und vor allem ohne das Heischen von Mitleid glaubwürdig übermitteln kann. (Zu diesen Büchern zähle ich außerdem [b:Room|7937843|Room|Emma Donoghue|https://images.gr-assets.com/books/1344265419s/7937843.jpg|9585076] und [b:Elizabeth Is Missing|18635113|Elizabeth Is Missing|Emma Healey|https://images.gr-assets.com/books/1388883559s/18635113.jpg|24946905]). Eleanor musste und muss viel mitmachen, tritt jedoch nie als passives Opfer auf. Im Gegenteil: Durch die Augen Eleanors treten die vielen, unausgesprochenen Regeln und Rituale, …