China, Ende der 1960er-Jahre: Während im ganzen Land die Kulturrevolution tobt, beginnt eine kleine Gruppe von Astrophysikern, Politkommissaren und Ingenieuren ein streng geheimes Forschungsprojekt. Ihre Aufgabe: Signale ins All zu senden und noch vor allen anderen Nationen Kontakt mit Außerirdischen aufzunehmen. Fünfzig Jahre später wird diese Vision Wirklichkeit – auf eine so erschreckende, umwälzende und globale Weise, dass dieser Kontakt das Schicksal der Menschheit für immer verändern wird.
Jetzt läuft ja gerade die Serie auf Netflix, die ich auch gut finde. Wer das Buch gelesen hat wird jedoch noch viel tiefer in die Story eintauchen können
Starker, wenn auch gewalttätiger Auftakt, der die Dummheit und Ignoranz zeigt. Und wie aus Unverständnis Gewalt wird. Die Protagonistin erträgt heldenhaft Demütigungen. Wird sie von dem Reporter reingelegt? Nur das weitere Leben des Reporters wird eben schnell abgespult, bevor es mit der Heldin weiter geht. Sehr schöne Erzählweise, die auch, wenn auch kurz, auf die Nebengeschichte eingeht. Sprung in die Zeit nach vorn: ein seltsamer Countdown und ein VR-Computerspiel. Aber auch viel Mathematik. Etwas Hardcore. Muss wohl sein, denn nachdem erklärt worden ist, wie 30 Millionen Soldaten einen Computer simulieren. Gigantisch. Der Satz "Neben dem Menschen kann auf diesem Planeten nur der Computer rechnen." zischte in mein Primatengehirn. Muss drüber nachdenken, was dies bedeutet. Zum Schluss bleibt eine Träne, wenn die Gedemütige einen letzten Sonnenuntergang anschaut. Nach einem langen Weg der Irrungen und der perfiden Plänen der Außerirdischen. Zum Schluss bleibt die Erwartung auf den 2. Teil der Trilogie. Auf …
Starker, wenn auch gewalttätiger Auftakt, der die Dummheit und Ignoranz zeigt. Und wie aus Unverständnis Gewalt wird. Die Protagonistin erträgt heldenhaft Demütigungen. Wird sie von dem Reporter reingelegt? Nur das weitere Leben des Reporters wird eben schnell abgespult, bevor es mit der Heldin weiter geht. Sehr schöne Erzählweise, die auch, wenn auch kurz, auf die Nebengeschichte eingeht. Sprung in die Zeit nach vorn: ein seltsamer Countdown und ein VR-Computerspiel. Aber auch viel Mathematik. Etwas Hardcore. Muss wohl sein, denn nachdem erklärt worden ist, wie 30 Millionen Soldaten einen Computer simulieren. Gigantisch. Der Satz "Neben dem Menschen kann auf diesem Planeten nur der Computer rechnen." zischte in mein Primatengehirn. Muss drüber nachdenken, was dies bedeutet. Zum Schluss bleibt eine Träne, wenn die Gedemütige einen letzten Sonnenuntergang anschaut. Nach einem langen Weg der Irrungen und der perfiden Plänen der Außerirdischen. Zum Schluss bleibt die Erwartung auf den 2. Teil der Trilogie. Auf die harten Außerirdischen, die auf die vermeintlich schwache Menschheit treffen. Und ganz zum Schluss schreibt der Autor über sich selbst, über einen acht Jahre alten Jungen, der in den Himmel schaut. Und gibt uns eine Warnung mit auf den Weg. Klimawandel, Regierungswechsel, Pandemien, Hungersnöte, alles vorhersehbar. Die wirkliche Wendung, die wirkliche Katastrophe kommt, wenn eines Tages jemand von außen anklopft. Also, von ganz außen. Fazit: Lest das Buch. Lasst euch nicht von der langsam aufbauenden Geschichte abbringen. Haltet durch, bis zu dem Punkt, wo ihr alles versteht. (War wohl doch kein kurzes Fazit.)
Da der Hugo-Award-Gewinner aus dem Jahr 2015 einer der wenigen international erfolgreichen SF-Romane aus China ist, finden sich auch zahlreiche deutschsprachige Zusammenfassungen und Rezensionen. Sehr spannend geschrieben, ein echter pageturner (habe es an drei Tagen weggeatmet). Viele Einblicke in die Auswüchse der Kulturrevolution in den späten 1960ern, und das kritischer, als ich es (wohl vorurteilsbehaftet) erwartet hätte. Schön ist der Ansatz, dass nicht "die Menschheit" als wie auch immer geeintes Kollektiv den ersten Kontakt erlebt, sondern verschiedene Interessengruppen agieren.
Einfallsreich ist die Idee, das Heimatsystem der Aliens mit drei Sonnen anzulegen. Die aus den wechselwirkenden Gravitaionskräften entstehenden Auswirkungen auf den Planeten der Aliens bilden die zentrale Herausforderung für die kulturelle und technische Entwicklung der Zivilisation(en) - in "chaotischen Zeitaltern" schwächelt die Alienzivilisation oder geht komplett unter, um in "stabilen Zeitaltern" neu zu erblühen. Die Darstellung der Aliens hat mich persönlich nicht so ganz mitgenommen - einerseits werden die Trisolarier …
Da der Hugo-Award-Gewinner aus dem Jahr 2015 einer der wenigen international erfolgreichen SF-Romane aus China ist, finden sich auch zahlreiche deutschsprachige Zusammenfassungen und Rezensionen.
Sehr spannend geschrieben, ein echter pageturner (habe es an drei Tagen weggeatmet). Viele Einblicke in die Auswüchse der Kulturrevolution in den späten 1960ern, und das kritischer, als ich es (wohl vorurteilsbehaftet) erwartet hätte. Schön ist der Ansatz, dass nicht "die Menschheit" als wie auch immer geeintes Kollektiv den ersten Kontakt erlebt, sondern verschiedene Interessengruppen agieren.
Einfallsreich ist die Idee, das Heimatsystem der Aliens mit drei Sonnen anzulegen. Die aus den wechselwirkenden Gravitaionskräften entstehenden Auswirkungen auf den Planeten der Aliens bilden die zentrale Herausforderung für die kulturelle und technische Entwicklung der Zivilisation(en) - in "chaotischen Zeitaltern" schwächelt die Alienzivilisation oder geht komplett unter, um in "stabilen Zeitaltern" neu zu erblühen. Die Darstellung der Aliens hat mich persönlich nicht so ganz mitgenommen - einerseits werden die Trisolarier als fremd und technologisch übermächtig aufgebaut, andererseits sind sie in ihren Begriffen, Konzepten und Motiven doch allzu menschlich. Die physikalischen Annahmen werden nach hinten raus auch deutlich absurd - ein elfdimensionales Photon wird von den Trisolariern auf zwei Dimensionen aufgefaltet, mit Schaltkreisen bestückt und zur KI aufgerüstet, als sogenanntes Sophon wieder eingefaltet und auf die Menschheit losgelassen. Wer diesen Move beherrscht, sollte eigentlich auch das Dreikörperproblem der Himmelsmechanik packen, vor allem, wenn das Problem die treibende Kraft der Entwicklung darstellt.
Hat insgesamt Spaß gemacht, freue mich auf den zweiten Teil.
It started great and kept me reading fast. What I loved is that the setting is very different than sci-fi from Europe or the USA - as the mentality, the scientists, the history is more China centric. But then it starts to get to far out there and the science seems to get bent too far. Also the aliens are far to human like which doesn't make too much sense. At the end I was disappointed...
It started great and kept me reading fast. What I loved is that the setting is very different than sci-fi from Europe or the USA - as the mentality, the scientists, the history is more China centric. But then it starts to get to far out there and the science seems to get bent too far. Also the aliens are far to human like which doesn't make too much sense. At the end I was disappointed...