Sharyl reviewed Tell The Wolves I'm Home by Carol Rifka Brunt
Review of "Tell the wolves I'm home" on 'Goodreads'
5 stars
A coming of age story with beauty and mystery, quite memorable. I would recommend this to anyone.
360 pages
English language
Published July 9, 2012 by Dial Press.
It is 1987, and only one person has ever truly understood fourteen-year-old June Elbus -- her uncle, the renowned painter Finn Weiss. Shy at school and distant from her older sister, June can only be herself in Finn's company; he is her godfather, confidant, and best friend. So when he dies, far too young, of a mysterious illness her mother can barely speak about, June's world is turned upside down. But Finn's death brings a surprise acquaintance into June's life -- someone who will help her to heal, and to question what she thinks she knows about Finn, her family, and even her own heart.
A coming of age story with beauty and mystery, quite memorable. I would recommend this to anyone.
Ich habe sehr gemischte Gefühle über dieses Buch. Spoilerwarnung hier, ich rede auch über das Ende.
Zum einen finde ich es wirklich toll, dass hier ein Teenagermädchen, June, eine enge vertrauensvolle Beziehung zuerst zu ihrem schwulen Onkel Finn hat, dann nach dessen Tod durch AIDS eine ebenso enge Beziehung zu seinem Lover Toby, und Trauer und Tod ein so großes Thema sind im Buch. Später stellt sich heraus, dass June durchaus romantische Gefühle für Finn hegte und umgehen muss mit der Scham und Verlegenheit, die das in ihr hervorruft. Es gibt immer sehr viel Panik um Teenagerliebe für erwachsene Menschen, aber innerhalb der Beziehung Finn-June ist zumindest ein sicherer Rahmen geschaffen, in dem June diese Gefühle empfinden kann, ohne ausgenutzt zu werden. Das ist der Autorin gut gelungen.
Dann zeigt sich June auch mehrmals abgestoßen von Sex oder zumindest stark desinteressiert; Vermutungen kommen auf, ob sie aus Gründen sich in …
Ich habe sehr gemischte Gefühle über dieses Buch. Spoilerwarnung hier, ich rede auch über das Ende.
Zum einen finde ich es wirklich toll, dass hier ein Teenagermädchen, June, eine enge vertrauensvolle Beziehung zuerst zu ihrem schwulen Onkel Finn hat, dann nach dessen Tod durch AIDS eine ebenso enge Beziehung zu seinem Lover Toby, und Trauer und Tod ein so großes Thema sind im Buch. Später stellt sich heraus, dass June durchaus romantische Gefühle für Finn hegte und umgehen muss mit der Scham und Verlegenheit, die das in ihr hervorruft. Es gibt immer sehr viel Panik um Teenagerliebe für erwachsene Menschen, aber innerhalb der Beziehung Finn-June ist zumindest ein sicherer Rahmen geschaffen, in dem June diese Gefühle empfinden kann, ohne ausgenutzt zu werden. Das ist der Autorin gut gelungen.
Dann zeigt sich June auch mehrmals abgestoßen von Sex oder zumindest stark desinteressiert; Vermutungen kommen auf, ob sie aus Gründen sich in Leute verliebt, die sie ,,nicht haben kann", aber sie wird nicht darauf festgelegt; sie stellt die Frage in den Raum, ob man nicht eng zusammenleben kann ohne Sex zu haben, und das finde ich sehr positiv. Allerdings mit Vorsicht zu genießen: Sex wird nur noch erwähnt, wenn es um Finn und Toby geht und die AIDS-Erkrankung, und die andauernde Verbindung mit ,,Toby ist Finns Mörder"; diese Phrase wiederholt sich sooft, dass ich mir nicht sicher bin, was die Autorin damit eigentlich bezwecken will und ob hier nicht trotz allem schwule Sexualität als per se hypersexuell und krank gezeichnet wird, weil AIDS so alternativlos im Raum steht.
Hauptmotor des Plots sind die zwei Geschwisterbeziehungen, Greta-June und Mutter-Finn. Es werden mehrfach Parallelen aufgemacht, v.a. um Eifersucht und Kontrolle zwischen Geschwistern, und die Abgründe, die sich da aufmachen, finde ich sehr nachvollziehbar. Allerdings auch das Schwere an dem Buch selber: Fast alles im Buch wird durch den Konflikt getragen, dass Greta aus Eifersucht EIN WIRKLICH SCHLECHTER MENSCH IST und so bösartig, dass ich das Buch mehrmals weglegen musste. Gerade weil das Buch sich so sehr darauf verlässt, kippt es für mich dann wieder ins Negative. Zudem kommen viele dieser Konflikte durch Missverständnisse zustande, die geklärt wären, wenn die Personen sich einmal richtig zusammengesetzt hätten; das tun sie dann wirklich erst am Ende, und die Harmonie die daraus folgt, fühlt sich gekünstelt und falsch an, gerade weil sie so leicht zu haben war. Auch: Gretas Verhalten war für mich nicht nachvollziehbar: Sie verliert ihre Schwester June als gute Freundin und statt dass sie das akzeptiert und neue Freund*innen sucht und Beziehungen formt und einfach netter zu ihrer Schwester ist, erpresst sie ihre Schwester wieder in eine Freundschaft hinein, indem sie sich u.a. mehrmals schwer betrunken in einem Laubhaufen im Wald vergräbt. Das wird nicht hinterfragt und beim harmonischen Ende ist die Beziehung wieder gekittet, ohne dass dieses Verhalten kritisiert wurde und Greta davon Abstand genommen hat.
Mir ist auch unklar, welchen Stellenwert AIDS und Homosexualität im Buch haben: alle um Finn akzeptieren sein Schwulsein, aber dass AIDS geächtet wird ist klar; die zwei Sachen passen für mich nicht zusammen. Gerade auch dass die Mutter ihren Bruder so kleinmacht und seinen Partner so hasst, kann ich mir nicht allein damit erklären, dass sie einfach eifersüchtig ist.
Finn stirbt und im Laufe des Buches stellt sich heraus, dass sein Partner auch noch sterben wird; für mich irgendwie unausstehlich, gerade auch weil nach Finns Tod von den ersten AIDS-Medikamenten die Rede ist. Die überlebenden Heldinnen sind die Heteras, die natürlich auch noch das Erbe des schwulen Künstlers Finn bekommen. Auf der einen Seite herzzerreissend gut wie die Einsamkeit, die Schwulsein schon allein, aber auch v.a. die AIDS-Erkrankung mit sich bringt, beschrieben wird; auf der anderen Seite merkwürdig, wie die zwei schwulen Männer trotz Leben in Großstadt und Künstlerbiografie so komplett allein sind und sich nur auf die Nichte aus der Familie verlassen können. Zudem hinterlässt es auch einen leicht creepy Nebengeschmack, dass sich die zwei Männer überhaupt so stark auf ein junges Mädchen verlassen und ihr die Rolle der ,,Krankenschwester" zuschreiben.
Die Charaktere selber sind sehr glaubwürdig und kommen nicht zu kurz, das hätte die Story gerettet, wenn Tobys Tod nicht auch zusammenkäme mit der Harmonie zwischen allen Konfliktpartnern der Story und diese zusätzlich besänftigte. Müssen Schwule sterben, damit Heteros sich endlich versöhnen?
My heart is hurting over this book. I need a tissue. And a hug.
This book hit all of the right notes with me. Coming of age story with a quirky, misfit heroine. Dysfunctional family dynamics that seem true-to-life. Love. Introspection. Grief. What can I say? I like a few tears in my books (sometimes).
Set way back in ye old 1987 (gads, I was in high school, folks. This isn't historical fiction!), AIDS was a scandalous, secret "gays only" disease. Times were different then. June loved her uncle, and after he dies she finds out she only knew parts of him. Walk with June as she tries to discover who he really was, who she really is, and bring some tissues, because you will need them. Unless you are a robot, then you will be fine.
Loved it. 4 stars. Going to hug my kids now.
I loved this quirky novel about a young girl grappling with her Uncle's death from AIDs. Set in the 80's, its a good reminder of how scary the disease was back then, and how recently it was the gay men were treated as total pariahs in the US.
Then I had this thought: What if it was enough to realize that you would die someday, that none of this would go on forever? Would that be enough?
You can't judge a book by its cover but I saw "Tell the Wolves I'm Home" on a list that had other books I enjoyed I noticed the awesome and thought I would give it a try. This isn't typically the kind of book I would read but that doesn't mean I didn't enjoy the book.
This was a really strong story dealing with a lot of heavy subject matter set in the late 80's when there was a a lot of speculation and quick judgement about AIDS, especially against those who had it. I have no siblings or similar relationship with an extended member that I could relate to, but I imagine if you had either of those things this …
Then I had this thought: What if it was enough to realize that you would die someday, that none of this would go on forever? Would that be enough?
You can't judge a book by its cover but I saw "Tell the Wolves I'm Home" on a list that had other books I enjoyed I noticed the awesome and thought I would give it a try. This isn't typically the kind of book I would read but that doesn't mean I didn't enjoy the book.
This was a really strong story dealing with a lot of heavy subject matter set in the late 80's when there was a a lot of speculation and quick judgement about AIDS, especially against those who had it. I have no siblings or similar relationship with an extended member that I could relate to, but I imagine if you had either of those things this book would be that much more appealing. Still, this was an enjoyable read with a moderate build and as the story picked up I was hooked to read more.
Slow and small in wonderful ways. Documents all of the unique embarrassments of adolescence and the revelations that follow loss. June, the narrator, irked me for a while, but I thinks that is by design. She's a feasible 14-year-old, complete with her quick judgments of others and deep, blinding loyalty to her Uncle Finn. But while sometimes the adult reader can see what she doesn't (about AIDS, art, her parents, etc.), June redeems herself with an eye for the subtle disappointments and pleasures of living that adults may no longer notice.